Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

2 
 April 
 
2012


 

Franz von Assisi

Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir.
Alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir.
Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir.
Also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers,
unsere Brüder.

Wehe dem Menschen,
wenn auch nur ein einziges Tier im Strafgericht Gottes sitzen wird.

 
Franz von Assisi
italienischer Bettelmönch und Ordensgründer

 
 
4 
 Januar 
 
2009


 

https://www.youtube.com/watch?v=lGpJ7J8ReJ4

Es geht doch nichts über das gute, alte Frühstücks-Ei 😉
 
Nie mehr Kuchen und Weihnachtsgebäck …
Nie mehr (Ovo-Lakto-)Vegatarier …

Sie WOLLEN nicht verstehen, so EINFACH ist es!
Es bedarf schon einen beträchtlichen Aufwand für den Einbau von Wahrnehmungsfiltern und eine enorme Portion an Realitätsverleugnung, um weiterhin sein Frühstücksei zu essen.
Schwarz-Weiß-Fernsehen anstatt Farbfilm, das erübrigt Farbdiskussionen.
Es ist auch ein Leichtes, wenn man an der Spitze der Nahrungskette steht und sich seine Argumentationslinie eigens zurechtlegen kann, wahrheitsgetreu nach den Regeln, die man sich selbst aufgestellt hat.

 
 
23 
 März 
 
2008


 

Vom Ammen-Märchen
der glücklichen Ostereier-Lieferanten

 





 

 
Auch in der folgenden Bodenhaltung besteht der Boden überwiegend aus Drahtgittern, wie hier zu sehen ist. Bodenhaltung bedeutet im wesentlichen nichts anderes als größere Käfige – einer pro Halle.

 

 
Näheres zum Thema Freiland- und Bodenhaltung findet sich hier.

 

 

Untertext und Bilder aus dem Archiv
der Tierrechts-Bilder
von Maqi – für Tierrechte gegen Speziesismus



 
Über die post-goethe’sche
“Dichtung-und-Wahrheits-Theorie”


 
Wahrheit ist, dass die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht.

Dichtung ist, dass im antiken Griechenland der Sonnengott Helios mit seinem von vier Flammenpferden gezogenen Sonnenwagen den Himmel entlang zog.
Gerade die Klassiker Goethe und Schiller adelten die Heldensagen des Altertums zum ästhetischen Schauplatz ihrer Betrachtungen.

Wahrheit sind auch die oben gezeigten Bilder.

Dichtung hingegen die geradezu glorifizierten Verklärungen des Glückliche-Hühner-Mythos.

Und so sehr mich auch die griechischen Sagen faszinieren und mich in ihren Bannkreis ziehen, so bedächtig sie mich träumend in dieser Mythenwelt versinken lassen, so realistisch bin ich wiederum aber auch, um ernüchternd zu erkennen, dass viel Überliefertes oft nur Schein, oft nur Erdichtetes ist und auf dem Prüfstand der faktischen Wirklichkeit nicht haltbar ist.

Gehören wir zu den Träumenden oder zu den Realisten?
Sind wir Traumwandelnde oder Erkennende?

 




 
“Nunja, ich esse aber nur ab und an ein Ei!”, brüstet sich der Selbstgefällige.

So argumentiert der Sextourist übrigens auch, der “nur” einmal im Jahr nach Thailand fliegt und zur Befriedigung seiner leiblichen Bedürfnisse eine “Minderjährige” vernascht. Eine sarkastisch anmutende Analogie? Vielleicht…

Allerdings: Beide handeln nach einem egozentrischen Lustprinzip, beide nutzen die Notlage eines Schwächeren aus…