9 Mai 2016 | |
Nicht immer kann sich ein Lehrer zu 100% auf den Unterricht vorbereiten und oft muss er sehr spontan reagieren, gerade bei Vetretungsstunden.
Scherzhaft spricht man bei nicht vorbereitetem Unterricht von der Hammer-Didaktik (“Was hammer gestern gemacht?”) oder der Türklinken- oder Schwellendidaktik (man plant den Unterricht in dem Moment, wo man die Türklinke zum Klassenzimmer herunterdrückt bzw. die Schwelle zum Klassenzimmer überschreitet).
[…] Dieser Lehrertyp kann durchaus beliebt sein, wenn er entsprechende Softskills vorweisen kann (Fairness, Humor, Barmherzigkeit usw.). Häufig hat dieser Lehrertyp eine Art Waffenstillstandsabkommen mit den Klassen: Man macht sich gegenseitig keinen Stress, wenn man seinen Job nicht gut macht (Lehrer-Job: guten Unterricht machen, Schüler-Job: lernen, mitarbeiten).
Quelle: Lehrerfreund
Aber mangelndes Engangement (ob aus Gründen der Schonung oder Resignation) auf dem Rücken geistig benachteiligter, nicht wehrbarer Schüler auszutragen und den Unterrichtsschluss nicht mit ergebnissichernden Inhaltsfragen zu enden, sondern mit einem präformierten Text (hier: allgemeinverbindliches Gebet), scheint mir die fehlende Krönung SEINER Unterrichts-„Schöpfung“ zu sein.
„Sie selber ‚Vollidiot‘, sind sind ein Muster von Double-Binding, Herr Lehrer!“
30 März 2012 | |
Hmm, wieso mein Kommentar/humorige Anmerkung „Es gibt keine Ferien, sondern nur unterrichtsfreie Zeit“ nicht genehmigt/verstanden wurde, bleibt mir unverständlich.
Humor ist das letzte Refugium, die letzte Bastion, die eisern von einem Lehrer verteidigt werden sollte.
Ok, vielleicht fehlten für den semantischen Kontext wichtige Teilinformationen.
Persönlich bin ich Sonderschullehrer und bin momentan noch nicht in den Ferien, sondern im Computerraum und scanne Unterrichtseinheiten, Arbeitshefte, didaktisches Material, …
Und auch in den Ferien werde ich vermutlich nicht ganz untätig sein.
Demzufolge gibt es keine Osterferien im Sinne von Urlaub.