25 Dezember 2012 | |
ein schauspiel abgewendet, liebend, aber das verständnis fehlt
mord, ein thema, doch immer wieder nur ein thema.
selber eingefangen, verloren, liebe, sehnsucht,
traum vom hang nach oben,
unten irgendwie die liebe, liebe,
hilfe sucht und findet ihr in trauer ewig
heiland, gott.
ein Traum, den zu erfinden man erschaffen wird,
vorbei, das lied des todes
abgefallen, eingebettet in die ebene des unvergänglichen.
Dichtung | Rainer Werner Fassbinder | |
Lesung | Ulrich Janeztki | |
Bereitstellung | wortlover |
12 Mai 2012 | |
DICHTUNG | Rainer Maria Rilke | |
LESUNG | Vera | |
BEREITSTELLUNG | RilkeForum |
Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu ‚halten‘, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich ‚Sein‘ in alledem? –
Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,
und das willig Liegende verschwimmt –
Berge ruhn, von Sternen überprächtigt; –
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.