17 Juli 2015 |
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“Weckt die Liebe nicht / und scheucht sie nicht auf, / bis es ihr selber gefällt!”
Hohelied der Liebe
Es bedarf nicht der dornenden Umklammerung einer noch so schönen, wohlduften Rose.
Es bedarf der (eigenen Entfaltungs-)Räume: EntscheidungsZEIT(T)räume und HandlungsFREIräume.
Darin unterscheidet sich eben auch eine Lilie von einer alles erstickenden Distel.
Darin unterscheidet sich der Liebe Zartgewächs wesentlich von allem.
19 Juni 2014 |
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Sollst Schatulle mir sein, bewahrend den Schatz stiller Liebe,
nicht Vitrine mir, Einblick oh gar gläserner Schau.
2 September 2009 |
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Verzeiht,
daß frevelnd ich an Eurem zarten Herzensgeblüte mich vergriff,
ein eisender Windstoß den zarten Blumenkelche striff.
Ich Narr,
ich wog mich sieggewiß in weisem Redensschliff
mit Witzgewalt Euch eines Bess’ren zu belehren
als Moralapostel singend in den höchsten Chören,
doch indes ernete ich Sturm, den wutentfachten
Fürwahr,
nie war es meines Herzen’s Trachten,
nie mein innigheißes Sinnen
Euch durch graues Wortgewölk den klaren Sonnenblick zu trüben
nie soll das morgenfrische Augenlächeln Euch Entrinnen
drum will ich künftig mich in reinen Schmeichelworten üben.
Verzeiht, Königin, verzeiht,
bevor mein schuldbelad’nes Herzelein entzweit …