26 September 2017 | |
DICHTUNG | Joseph von Eichendorff | |
LESUNG | Ulrich Mühe | |
MUSIK | Arête – Brambles |
Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leib entbrennte,
Da hab’ ich mir heimlich gedacht:
Ach wer da mitreisen könnte
In der prächtigen Sommernacht!
Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
Wo die Wälder rauschen so sacht,
Von Quellen, die von den Klüften
Sich stürzen in die Waldesnacht.
Sie sangen von Marmorbildern,
Von Gärten, die über’m Gestein
In dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondenschein,
Wo die Mädchen am Fenster lauschen,
Wann der Lauten Klang erwacht
Und die Brunnen verschlafen rauschen
In der prächtigen Sommernacht. –
13 Juni 2017 | |
DICHTUNG | Theodor Fontane | |
LESUNG | Florian Friedrich | |
BEREITSTELLUNG | Florian Friedrich |
An einem Sommermorgen
Da nimm den Wanderstab,
Es fallen deine Sorgen
Wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitere Bläue
Lacht dir ins Herz hinein,
Und schließt, wie Gottes Treue,
Mit seinem Dach dich ein.
Rings Blüten nur und Triebe
Und Halme von Segen schwer,
Dir ist, als zöge die Liebe
Des Weges nebenher.
So heimisch alles klinget
Als wir im Vaterhaus,
Und über die Lerchen schwinget
Die Seele sich hinaus.
26 Februar 2017 | |
Mit Wiederkehr der Sonnenstunden fiel es auch mir in den Sinn, zu Fuß die nähere Umgebung zu erkunden.
Vorgestern den Wanderweg Nr. 3 in Hollerbach, gestern in Neckarelz (Nähe Flugplatz/Bismarckturm) und heute querfeldein (Wald und Wiesen) um Hollerbach.
Die vereinzelten Bauminseln gestalten die Wanderpfade im Gegensatz zum kargen, wenn nicht sogar trostlosen Bauland von Buchen durchaus idyllisch und (ver-)leiten durchaus zum Weg-Träumen.