Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

14 
 September 
 
2015

abgelegt in
Gedankenschau

 

… wenn dem Geist Flügel verliehen werden und kraftbefiedert unter den heiligen Schwingen des Gesprächs Schatten gespendet wird in des Alltags öder Wüstenei.
Frei von aller Neidsucht und Profilierungszwängen … dahin sollte eigentlich der reife, abgeklärte Geist streben.

 
 
3 
 März 
 
1995

abgelegt in
Reimgedichte

 

Strömt, ihr gnadenreichen Perlentränen
aus dem versiegten Herzensborn,
stillt dies Verlangen, erfüllet dies Sehnen
spült hinweg den Schmerzensdorn.

Der Herzensgarten im Dürren liegt,
Gevatter Tod sich an mich schmiegt.
Die Landschaft gleicht trotz Monat “Mai”
toter, öder Wüstenei.

Ihr Tränen, oh, eilet, oh fließet,
damit dies Gärtchen wird begießet.
Soll es verdörren, soll es vergehn,
ein totkalter Wind darüber wehn ???

Bewässert die Wiesen,
     die Blümlein laßt sprießen.

Besprenget mir das Herzensbeet,
     Hoffnung wird dann ausgesät.

Benetzet die karge Gartenerde,
     auf daß ein Bäumchen wachsen werde.

Ein Bäumchen, das seine zarten Wurzeln schlägt,
     sich dann empor geschwinde regt,
          und einmal reife Früchte trägt.