Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

19 
 April 
 
2019

abgelegt in
Christentum | Gedankenschau

 

Wunder? Ist alles nur eine Frage der Statik.

Trotzdem ist das Wort “Wunder” angebraucht.
Wunder – auch im theologischen Sinne – ist kein Ereignis, das Naturgesetze durchbricht, sondern über eine “normale Alltagserfahrung” hinausgeht.
Wenn Gott z.B. 100x hintereinander eine Sechs würfeln würde, wäre dies auch ein Wunder, theoretisch nämlich durchaus möglich, aber praktisch jenseits der Alltagserfahrung.

 
 
5 
 September 
 
2012


 

https://www.youtube.com/watch?v=803oNbiCFbk

Prof. Harald Lesch spricht über die Auferstehung Christi


 

Wir beziehen uns immer nur auf die ersten 4 Evangelien, die damals von der katholischen Kirche postuliert wurde. Die anderen 46 Evangelien (z.B. auch das Evangelium nach Maria) sind in unserem Bewusstsein nicht (mehr) präsent).
Bei aller Wertschätzung für Herrn Lesch könnte ich ihm z.B. das Evangelium nach Thomas ans Herz legen. Darin finden sich weder Wundergeschichten, noch Kreuzigung, noch Auferstehung, noch Himmelfahrt. In diesem Evangelium ist die Sichtweise durchaus eine nüchtern reale.

Wir beziehen uns deshalb auf die 4 Evangelien, weil sie eben zeitnah entstanden sind und uns auch etwas über die Taten Jesu sagen. Alle anderen Evangelien ist erstens viel später entstanden (höchstens Thomas macht evt. eine Ausnahme, aber selbst dann ist etwas später) und besteht zur Gänze aus abstrusen gnostischen Belehrungen. Thomas ist da so ein Mischmasch, aber “nüchtern real” ist er nun grade nicht. Aber sicher, man sollte es lesen, erst dann sieht man was man an den Vieren hat.

Kommentar von mainsqueeze1977

 

Sprecher Prof. Harald Lesch und Thomas Schwartz
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