Lyrik-Klinge

Sprachverhunzerei (2) – “nicht besetzt”

Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer

(etwas) nicht besetzt (sein)
Sicherlich wird dieser Begriff im Alltag semantisch richtig angewandt, veranlasst mich aber trotzdem oft zu zwei entgegengesetzten (diametralen) Handlungsfolgen.

Auf der Toilette Im Supermarkt
Ist eine Toilette “nicht besetzt”, so kann ich diese Einrichtung selbst nutzen zur Verrichtung/Abwicklung meiner (niederen) Geschäfte. Ist hingegen eine Kasse im Supermarkt mit dem Schild “nicht besetzt” [von einer Bedienung] ausgewiesen, dann bedeutet dies, dass ich jene (Abrechnungs-)Einrichtung nicht nutzen kann zur Verrichtung/Abwicklung meiner (naturalen Einkaufs-) Geschäfte.

Wenn (in Bezug auf die Toilette) daher eine Kasse “nicht besetzt” ist, dann wäre sie doch folglich frei und ich könnte meine Waren auf das Transportband stellen!?!

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