21 Februar 2025 | |
Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungene;
Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
Das Letzte wär‘ das Höchsterrungene.
Eröffn‘ ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.
Grün das Gefilde, fruchtbar; Mensch und Herde
Sogleich behaglich auf der neusten Erde,
Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,
Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft.
Im Innern hier ein paradiesisch Land,
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß.
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Zum Augenblicke dürft‘ ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdetagen
Nicht in Äonen untergehn. –
Im Vorgefühl von solchem hohen Glück
Genieß‘ ich jetzt den höchsten Augenblick.
11 März 2025 | |
Über dem Weltrund gespannt ist der Bogen des Himmelsgewölbes.
Unstet auf Erden der Lauf, ewig gesetzt dort Gestirn.
27 Februar 2025 | |
Musik und Ton:
Rundfunkchor Berlin
Sopranistin: Sylke Schwab
Bild:
Weimar // Römisches Haus // Blick ins Ilmtal
Eigenaufnahme (Pfingsten 2022)
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Wandrers Nachtlied
Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh’,
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.
24 Februar 2025 | |
Goethes Gartenhaus
– Stunden im Garten –
Dunkler Erde
Frohgeheiß
Blumenpforten
lichten Strahls
Sonnenhügels
Taugelage
Wonnestätte
blumer Pracht