8 Juni 2012 |
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GM Alexander Berelowitsch
Es ist eine Sache, als Schachgroßmeister ein gegenüber sitzendes kleines (Flacker-)Licht zwischen dem 20. und 30. (Atem-)Zug mit positionellem Spielhauch auszublasen.
Größer noch aber nenne ich jenen, namentlich GM Alexander Berelowitsch, der es versteht, ein Teelicht zu kontrollieren, der…
- … seinen Gegner einerseits als Flamme noch „atmen“ lässt, dass sie nicht vorzeitig resignierend erlischt.
- … seinen Gegner andererseits aber auch nur soviel „Brennwachs“ zuführt, soviel Nahrung spieltechnischen Potentials zukommen lässt, dass der Docht nicht hoffnungsvoll auflodert und (bauern-)brandschatzraubend die Stellung niederbrennt.
GM Alexander Berelowitsch ist kein Pyromane, er ist ein Meister der Kontrolle, der es versteht, dass ein Teelicht schadlos von alleine abbrennt, nach einer wärmespendenden Partie umlagerter Kiebitze.
Dabei folgt Berelowitsch streng der Maxime eines anderen achtungswürdigen Großmeisters:
Man sollte dem Gegner die Möglichkeit geben, seine eigene Stellung zu ruinieren!