6 September 2016 | |
Sehr geehrter Herr Görner,
ich bin kein Freund unangemeldeten Besuchs, aber ich konnte beim letztwöchigen Aufenthalt in Weimar es mir nicht nehmen und kam nicht umhin, nebst dem Goethe- und Schillerhaus gleichfalls eine Blickschau auf die Unterkunft jenes Mannes zu nehmen, der mit seinen literarischen Vortragskünsten auf seinem Gebiet jenen „touristenlastigen“ Geistesgrößen in nichts nachsteht: Lutz Görner.
„Leben duftet nur die grüne Pflanze“ (Schiller) ist ein Zuruf, der an Sie ergeht, denn selbst klassische Hochliteratur welkt, wird sie nicht in kunstvoller, blütenreicher Vortragsmanier dem lauschenden Ohr des heutigen Rezipienten gereicht wird.
Mir wurde allerdings vermeldet, dass Sie schon seit Jahren von Weimar weggezogen seien, hoffentlich aber vielleicht nicht wie jener Johann Sebastian Bach, der ungeachtet seiner Kunst verbittert Weimar verließ.
Wie dem auch sei…
Mir zum Trost: So blieben und bleiben Sie für mich ein Mythos im Reich des Unerreichbaren und lausche weiterhin dankbar und andächtig Ihrer Lyrikreihe auf YouTube.Mit freundlichem Federschwung
Ralph Schumacher
11 August 2016 | |
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