Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

25 
 März 
 
2018

abgelegt in
Gedankenschau

 

Noch schöner finde ich indessen den Wohlklang eines trauten, authentischen Gespräches, in der stilleren Natur eines Wortkonzerts, aber auch andächtig schillernden Gedankenfeuerwerks.

Sei es, dass im Gespräche ein Lebenslied in „MOLL“ angestimmt und in anteilnehmenden Trauertönen mitgesungen wird oder in einer freudigeren DUR-Tonart den Jubelruf in den Hymnengesang seines Gegenübers eingemischt wird.
Stets wird der allwaltende Leierklang der eigenen Endlichkeit in einem Übertönen zarterer Töne für einen Moment überlagert.

Keineswegs bin ich ein Freund von Pseudo-Gesprächen, den sogenannten „Schattengesprächen“, in denen Belanglosigkeiten in einem durchaus verzichtbaren Schallereignis zu bedeutungsschweren Postulaten zelebriert werden.
Oder man trifft sich einfach so, um zu reden um des Redens Willen.
Am besten zu einer Tageszeit, bei der durch den Stand der Sonne der Schattenwurf am größten ist und sich somit über den eigenen Schlagschatten vortrefflich streiten lässt, was denn der Sonne (mit ihrem Neigungswinkel) überhaupt einFIELE, farblose Konturen seiner selbst abzuzeichnen.

 
 

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