19 Mai 2008 | |
Der Mensch, so Sokrates in einem platonischen Dialog, besitzt als Geschenk der Mnemosyne, der Mutter der Musen, eine Wachstafel, in die sich Wahrnehmungen gleich einem Siegelring einprägen lassen.
Was immer einen Eindruck hinterläßt, kann erinnert werden bis der Abdruck verblaßt und das Vergessen einsetzt.
Wachstafel –> hin zu Eindrücken (weg von der ursprünglichen Schrift)
Schachbrett –> Sinneseindrücke durch Figurenrepräsentationen
1.) Übernahme der Systematik von Camillo (Wissenschaften werden auf A1-H8) verortet
2.) Geschehnisse werden quasi als “Souvenier” auf das Schachbrett (mnemotechnischer Raum) abgelegt
Souvenier besteht aus:
– handelnde Person
– bewegliches Objekt
—> “Pointer” (Verweis) auf extra(außerhalb)-Schachbrett-Lokalität