3 September 2008 | |
Ich schaue in die Welt,
in der die Sonne leuchtet,
in der die Sterne funkeln;
in der die Steine lagern,
die Pflanzen lebend wachsen,
die Tiere fühlend leben,
in der der Mensch beseelt
dem Geiste Wohnung gibt.
Ich schaue in die Seele,
die mir im Innern lebet.
Der Gottesgeist, er webt
im Sonn‘- und Seelenlicht,
im Weltenraum, da draußen,
in Seelentiefen, drinnen.
Zu Dir, o Gottesgeist,
will bittend ich mich wenden,
dass Kraft und Segen mir
zum Lernen und zur Arbeit
in meinem Innern wachse.
MORGENSPRUCH AB DER 5. KLASSE
WALDORFSCHULE
3 Kommentare zu “Pantheismus”
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Ja doch, liest sich wirklich schön, dieser Spruch.
So etwas ähnliches wurde bei meiner Tochter auch jeden Morgen aufgesagt.
Am Ende der vierten Klasse fand sie es vorpubertätsmäßg so ätzend, dass sie nur noch dem Tag entgegenfieberte, endlich auf die weiterführende Schule wechseln zu können.
Vielleicht funktioniert das nur auf einer Waldorfschule, wo der ganze Schulalltag auf diese Philosophie ausgerichtet ist.
Liebe Grüße
von
Sabine
Allerdings hat die Ganzheitlichkeit bei Waldorfschulen auch seine Grenzen. Eine Freundin von mir ist dort Lehrerin – und liegt gerade mit Gallensteinen und Rückfall flach.
Ja sehr schön diese Gebet.
Rudolf Steiner ja auch eine sehr umstrittene Persönlichkeit, soll angegeben haben er sein eine Reinkarnation von Thomas von Aquin.
Hat er eventuell, hier etwas weitergedacht, was Thomas von Aquin zum Schluss seines Lebens nur noch als leeres Stroh bezeichnete?