Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

22 
 Februar 
 
2018

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19 
 Februar 
 
2018

abgelegt in
Schule & Studium

 

Ballspiele im Sportunterricht:

1. Schultag (!) nach den Faschingsferien, in den leistungsmatten Nachmittagsstunden.

Ein wilder Haufen Schüler mit unbändigem, unregulärem Bewegungsmuster in der Kreisporthalle, das es nun zu zähmen gilt, hinzuführen zu lieblich anmutenden Koordinationsübungen, vereint in einer ansehnlichen “Mannschaftsleistung” aus einem Guss!

Zwei Schüler stellen sich mit einem gewissen, gebührenden Abstand ansichtig gegenüber, wobei ihre jeweilige Position durch ein Schaumstoff-Puzzle markiert wird, dem sogenannten “Seerosen-Blatt”.
Der Zwischenraum stellt einen mittelbreiten Fluss dar, ihre auf dem “Seerosen-Blatt” eingenommene Position den Uferbereich.

Beide Schüler werfen sich in abwechselnder Manier den Ball zu, in hohem Bogen, also nicht als aufspringenden, flachen Kieselstein über den Strom, sondern in der Majestät eines frohlockenden Regenbogens.
Ich, der Flussgott, schreite nun lustwandelnd durch dieses Spalier, das ballfrequentierende, gedachte Gewölbe über mir, mit ausgebreiteten, Segen erbetenden Armen, und -gottlob- keinen Balltreffer erleidend.

Nach Abwurf des Balles geht der Schüler sogleich kurz in die Hocke und lehnt (staunend) die flachen Handflächen an die Schläfen, als wenn er seinen Wurf noch in der Weite sichten, wenn nicht sogar bewundern möchte.

* * *


Ein Co-Lehrer meint: “Wir spielen jetzt lieber Fußball!”

Ich hingegen meine, die vielleicht esoterisch anmutenden Gedankenfiguren (kognitiv-abstrakt) müssen auch durch eine spürbare Bewegungserfahrung (handelnd-basal) beim Schüler (elementaren) Zugang finden.

Beim “Papierschiffchen” (vs. aufschnellendem Schnellboot) in der gleichen “Seerosen-Position”, bei dem der Ball mit dem Fußinnenriss gleitend bei ständigem Bodenkontakt zum anderen Ufer entsandt wird, konnte er sich als Sportassistent noch schicksalsergeben zurücknehmen und die Grazie seiner durchaus geschmeidigen Bewegungen erdulden, vielleicht sogar zelebrierend erfühlen.

 
 
19 
 Februar 
 

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Filme

 

Taxi Driver ist ein Filmdrama von Martin Scorsese aus dem Jahr 1976. Der nach einem Drehbuch von Paul Schrader entstandene Film schildert das Leben des vereinsamten New Yorker Taxifahrers Travis Bickle, der von dem „Schmutz“ der Stadt angewidert ist und dessen Obsession, eine jugendliche Prostituierte ihrem Milieu zu entreißen, in einem Gewaltakt mündet.

Der Film gewann mehrere Preise und wird zu den wichtigsten und einflussreichsten Filmen des amerikanischen Kinos gezählt. Er machte die damals 13-jährige Darstellerin Jodie Foster zum Star und ist der letzte Film, für den der durch seine Soundtracks für Alfred Hitchcock bekannte Komponist Bernard Herrmann die Filmmusik schrieb.

Danke, Alex, für den schönen Samstangabend bei Dir!