Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

10 
 Mai 
 
2022

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Eos ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Morgenröte. Ihre römische Entsprechung ist die Aurora, nach der auch das rot-grünliche Polarlicht benannt wird.

Eos’ Thron stand an der Quelle des Okeanos. Sie tauchte allmorgendlich mit ihrem Gespann aus dem Okeanos auf, daher trug sie den Beinamen „Die Früherwachende“.
Sie fuhr ihrem Bruder Helios bei dessen Reise über den Himmel im eigenen Wagen voraus. Ihre Pferde hießen Phaethon (was bedeutet „Schimmer“ oder „der Glänzende“) und Lampos (was bedeutet „Glanz“ oder „der Helle“).

Homer beschreibt Eos als anmutige, schön gelockte, rosenfingerige Gottheit in einem safran-farbigen Kleid.

 
 
5 
 Mai 
 
2022

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Trau’re doch nicht dem erblühten Gedanken des lichten Momentes
bittere Tränenflut nach, wenn die mächtige Hand
nachtenden Scheines nun jäh dein Gedankenreich deckt mit Vergessen,
jenen sonnigen Hain hüllet ins Schattengewand,
dem der zärtliche Lichtstreich der Freiheit einst Prachtwuchs bescherte.

Nun, der Lichtflut beraubt, rückt das Gefild der Ideen
tauchend ins Schattenreich ab. Es entschwelgt das selige Schauen.
Sei getrost und erfreu himmlischer Gabe Dich doch,
dass der Freiheit Sommerwind streichend den Forst mild durchglänzte,
deinen geheiligten Grund blumen Geistes Bezirk.

Geistesblüten, sie welken nicht. Morpheus, die nächtliche Gottheit,
bangt um den lieblichen Reiz. Treu im Liebesarm wiegt
sicher den Liebling er, deckt mit ambrosischem Schlafe die Blüte,
mattet das Farbengewand und, mit sachtem Geschick,
senkt er den Kelch des Geblüms zum Schoße der schwärzenden Erde,
senkt in den ruhenden Schoß sinnenden Herzensgrund ihn.

Heilige Erde, Du Heimstatt der scheuen Gedanken, beherberg’
frei die verwaiste Geburt geistigen Adels. Gewähr’
fürstlich ein Obdach dem nächtlichen Gaste in Deinem Schoße.

Gönn’ dem untadligen Schlaf kühlende Ruhstatt gelind!
Reich der liebkosenden Schatten, oh weile als wachender Hüter,
bis im dämmernden Tal purpur Aurora entflammt,
wo mit loderndem Brand sie Helios’ Auge beschüret.
Schimmernd woget die Glut übers Gefild der Ideen,
Nebel verziehen im Blumenhain, Schatten, sie weichen entmachtet.

Siehe, da neigt das Geblüm schmiegend dem Lichtstreich sich zu,
badet sich munter im warmen Lichtmeer erwachenden Tages.
Und Mnemosyne daselbst küsst es mit Morgentau wach.

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Unterschwarzach (Odenwald) 2003

 
 
4 
 Mai 
 
2022

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Morpheus ist in der griechischen Mythologie ein Gott der Träume.
Er ist ein Sohn des Hypnos, des Gottes des Schlafs.

Er kann sich in jede beliebige Form verwandeln und in Träumen erscheinen.
Dabei überbringt er Botschaften der Götter hauptsächlich Königen und Herrschern.

Sein Bett besteht aus Elfenbein und ist in einer dunklen Höhle gelegen.

Manche Forscher meinen, der Sandmann im Volksmund sei ein Überbleibsel dieser Figur.