26 Juni 2017 |
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Ach, da reißen im Sturm die Anker, die an dem Ufer
Warnend ihn hielten, ihn faßt mächtig der fluthende Strom;
Ins Unendliche reißt er ihn hin, die Küste verschwindet,
Hoch auf der Fluthen Gebirg wiegt sich entmastet der Kahn;
Hinter Wolken erlöschen des Wagens beharrliche Sterne,
Bleibend ist nichts mehr, es irrt selbst in dem Busen der Gott.aus: „Der Spaziergang“ (Friedrich Schiller)
Kann man sich im Alltagsgetriebe, in den Dünenverwehungen an des Lebens ödem Strande wirklich aus den Augen verlieren?
Wankt hinter dem Meer auch der Horizont verlässlicher Größe?