Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

5 
 April 
 
2015


 

Die gegebene schöne Ordnung aller Dinge, die selbe in Allem, ist weder von einem der Götter noch von einem der Menschen geschaffen worden, sondern sie war immer, ist und wird sein – Feuer: ewig lebendig, nach Maßen entflammend und nach Maßen erlöschend.

Die Dinge sind nicht Dinge, sie sind Prozesse, sie sind im Fluss, ein Strom von Materie.
Alle Dinge sind Flammen, Feuer ist der wahre Baustoff unserer Welt und die scheinbare Stabilität der Dinge ist hauptsächlich auf die Gesetze, die Maße zurückzuführen, denen die Prozesse in unserer Welt unterworfen sind. [1]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Heraklit

So wie das Kind und der Künstler spielt, spielt das ewig lebendige Feuer, baut auf und zerstört, in Unschuld – und dieses Spiel spielt der Neon, die Weltzeit, mit sich. Sich verwandelnd in Wasser und Erde, thürmt er wie ein Kind Sandhaufen am Meere, thürmt auf und zertrümmert: von Zeit zu Zeit fängt er das Spiel von Neuem an. Ein Augenblick der Sättigung: dann ergreift ihn von Neuem das Bedürfniß, wie den Künstler zum Schaffen das Bedürfniß zwingt. Nicht Frevelmuth, sondern der immer neu erwachende Spieltrieb ruft andre Welten in’s Leben. Das Kind wirft einmal das Spielzeug weg: bald aber fängt es wieder an, in unschuldiger Laune. Sobald es aber baut, knüpft, fügt und formt es gesetzmäßig und nach inneren Ordnungen. [2]Friedrich Wilhelm Nietzsche: Aufsätze und Vorreden aus dem Nachlaß – Kapitel 18

Friedrich Nietzsche

Frauen sind wärmer als Männer. [3]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Parmenides

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5 
 April 
 


 

Der Klang von angeschlagenem Erz ist die Stimme einer im Erz eingesperrten göttlichen Macht. [1]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Pythagoras

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3 
 April 
 
2015


 

Die zugrundeliegende Wesenheit ist einzig und unbeschränkt, aber nicht undeterminiert, sondern determiniert. Es ist die unbeschränkte Luft.
Die Luft ist differenziert gegenüber den verschiedenen Stoffen, durch dünne und dichte.
Durch die Verfeinerung der Luft entsteht Feuer, durch Verfestigung Wind, sodann Wolken, durch noch weiter fortschreitende Verfestigung Wasser, sodann Steine.
Die übrigen Dinge sind aus diesen gebildet.
Die Bewegung ist ewig und ist eben deshalb Ursache der Verwandlung.

Der Atem (Odem/Pneuma) als die innere Luft ist das auszeichnendste Merkmal des Lebens.
Die Lebendigkeit des Menschen im Innern entspricht dem, was wir auch außerhalb uns finden. [1]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Anaximenes

Wenn es donnert, berühre die Erde, eingedenk der Entstehung der seienden Dinge! [2]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Heraklit

Den lebendigen Menschen bestimmt ist die Psyche, der Hauch.
Das Aufhören des Atems unterscheidet den Lebenden vom Toten.

Die Seele ist ein luftartiges Gebilde, das beim Tod des Menschen entflieht und als eine Art Abbild oder Schatten im Hades. [3]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Homer

Wenn die Winde wehen, sollst du das Rauschen verehren! [4]Die Vorsokratiker: Leben, Denken und Wirkungsgeschichte.
Ein Hörbuch von Axel Grube.

Pythagoras

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