Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

17 
 Juli 
 
2023


 

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Urtext: „Ich denke dein“ von Friederike Brun
Kontrafaktur: Johann Wolfgang von Goethe
Vertonung: Franz Schubert
Gesang: Dietrich Fischer-Dieskau
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Text:

Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh‘ ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O, wärst du da!

 
 
2 
 Juli 
 
2022


 

Musik und Ton:
Rundfunkchor Berlin
Sopranistin: Sylke Schwab

Bild:
Weimar // Römisches Haus // Blick ins Ilmtal
Eigenaufnahme (Pfingsten 2022)

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Wandrers Nachtlied

Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh’,
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.

 
 
22 
 Mai 
 
2021


 

Quelle: GOETHE – PUR

Ihr Kanal, Herr Krämer-Jenster, ist ein Quell von Goethe-Weisheiten und sprachlichen Genusses.
Bitte löschen Sie diesen Kanal NICHT und/oder belassen Sie ihn, sollten sich Ihre Interessensfelder verlagern, zumindest als ARCHIV.
Als „Stream“ lässt es sich dann noch besinnlicher durch den „Park an der Ilm“ vorbei an Goehte’s Gartenhaus lustwandeln.

Ihr Stimme erinnert mich hinsichtlich des getragenen Tones sehr an einen anderen Schauspieler/Synchronsprecher, von dem ich bereits eine Vertonung von Goethes „Werther“ mehrmals gelauscht habe, dessen Name mir aktuell aber entfallen ist.