Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

28 
 August 
 
2019


 

Albert-Schweitzer-Gedenkstätte
Goethe-Zimmer (Dachgeschoss, Mitte)


Nach meinem Umzug ging ich abends noch zu einer Veranstaltung…

Theater im Gewölbe - Weimar
Theater im Gewölbe – Weimar

Faust II zu dritt
Eine Gipfelbesteigung mit J. W. G.

Das vieldeutigste und aktuellste Werk der deutschen Klassik – in 90 Minuten UND zu Dritt! An „Faust II“ feilte Goethe fast 60 lange Jahre herum. Zu Lebzeiten behielt er seine „sehr ernsten Scherze“ mit den über 160 Rollen und knapp 7500 Versen in der Schublade versteckt. Generationen von Theaterleuten haben sich seitdem daran versucht. Es gibt Behauptungen „Faust II sei unspielbar“. Na dann! Erleben Sie einen Theaterabend mit minimalem Aufwand und maximaler Wirkung – virtuos dargeboten vom Künstlertrio Christoph Theusner, Hans Raths und Peter Rauch.

Quelle: Theater im Gewölbe

Danach Heimgang zur Albert-Schweitzer-Gedenkstätte mit alleiniger Übernachtung im leerstehenden Museum.

 
 
17 
 April 
 
2019


 

Theater im Gewölbe - Weimar

Theater im Gewölbe[1]Bildquelle: Weimar

Das Theater im Gewölbe bietet Ihnen im Ambiente der ebenerdigen Kreuzgewölbe des berühmten Cranach-Hauses und mit Blick auf den Weimarer Markt höchsten Kunstgenuss in privater Atmosphäre. Mit über 30 Inszenierungen, einem beeindruckenden Renaissance-Saal von etwa 100 Plätzen und gut 500 Vorstellungen pro Jahr gehört es zu den prägenden Profibühnen der Region. Einmalig ist das breitgefächerte Repertoire des 2002 gegründeten Privattheaters in seiner lebendigen Auseinandersetzung insbesondere mit den Klassikern und deren Werken. Spielplan und Stückbeschreibungen finden Sie unter www.theater-im-gewölbe.de. Das Theater-Café mit der Theaterkasse hat für Sie an allen Vorstellungstagen ab 10.00 Uhr geöffnet. Übrigens: Der große Maler Lucas Cranach d. Ä. war ein Vorfahr von Goethe – mütterlicherseits.

Ankunft in Weimar.
Nach dem Check-In bei Herrn Zoephel (Haltestelle “Merketal” – Südstadt) flanierte ich noch am Abend in der Weimarer Innenstadt und frischte meine Erinnerungen auf.
Im Glaskasten des Mon Ami entdeckte ich die Veranstaltung der Lesebühne “Vorlaut”, die ich mir als Besuchsmöglichkeit zugleich geistig vermerkte.

Abends ging ich – ganz spontan – noch in die Vorstellung “Goethe & Schiller: Greatest Hits”, die auf 21 Uhr angesagt war.
Es galt, von den darbietenden Künstlern selbst eingebaute Ungenauigkeiten zu entdecken.
Mir schwante, dass anstatt des “Mondesglanzes/Nebelglanzes” in Goethes “An den Mond” der Ausdruck “Liebesglanz” verwendet wurde.
An anderer Stelle das Wort “selig”?
Vor allem aber wurde das Geschlecht in Schillers “Nänie” gewechselt.
Aus “[…] auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten” wurde “des Geliebten” ersetzt.
Alles in allem ein stimmiges Programm für den ersten Abend in Weimar.

Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke

Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke[2]Bildquelle: Weimar

Ihr Leben verging. Ihre Dichtung erklingt. Goethe und Schiller in vielerlei Varianten, von taktvoll bis taktlos, von vorvorgestern bis übermorgen, von Poesie bis poetry, von Franz Schubert bis Michael Jack… Ein zügelloser, musikalisch-literarischer Ritt auf den breiten Schultern der Klassiker – ungewohnte Interpretationen der beliebtesten Gedichte und Balladen der beiden Großdichter, abwechslungsreich, stilecht und komödiantisch dargeboten von Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke.

Fußnoten[+]