Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

10 
 Februar 
 
2017


 

Aus dem Film: Operation Walküre — Das Stauffenberg Attentat (2008)

Das Lied wurde von Johann Wolfgang von Goethes “Wandrers Nachtlied” aus dem Jahr 1776 adaptiert. In der im Film verwendeten Version wurde es von John Ottman und Lior Rosner geschrieben und vom Rundfunkchor Berlin gespielt. Als Mezzosopranistin fungierte Sylke Schwab, Dirigent war Günter Joseck.
Das Bild zeigt Johann Wolfgang von Goethe auf dem sogenannten Kickelhahn bei Ilmenau um 1831.

 


Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.

 
 
8 
 Februar 
 
2017

abgelegt in
Kurz & Gut | Philosophie

 

“Kurz und gut” (ARTE-Kanal)

Stellen Sie sich einen älteren Herrn vor, der im Alter von 100 Jahren stirbt. Und der, bevor er stirbt, unvorsichtigerweise an all die verlorenen Augenblicke seines Lebens zurückdenkt …

Man bräuchte also keine sieben Leben wie die Katze im Abspann!

 
 
7 
 Februar 
 
2017

abgelegt in
Gedankenschau

 

Es gibt keine Probleme, sondern nur Herausforderungen!

Dummer bis saudummer Gedankenansatz und für mich von der praktikablen Verwertbarkeit mittlerweile so etwas von unnütz.

Denn sicherlich gibt es keine Probleme, sondern nur Herausforderungen, aber andererseits sind es oft gerade diese Herausforderungen, denen man nicht gewachsen ist und dies wird dann wiederum zum Problem.
Die (Problem-)Lösung wird also rekursiv wiederum ausgehebelt.

Mitunter positiv formulierter gibt es daher in einem guten Team (Beziehung oder von mir aus auch im Kollegenkreis) KEINE Probleme, SONDERN Fragestellungen.
Probleme sind diffuser, amorpher Natur, Fragestellungen indessen lassen sich klarer FORMulieren, eingrenzen.

Fragestellungen (Kinderwunsch von sozialer/biologischer Natur/Verhütung, Verdiensteinkünfte, häusliche Organisation (Eigenheim, Mietwohnung), …), die im befriedigenden Konsens aller Beteiligten beantwortet werden sollen, sich demnach auf alle Involvierten be-ziehen (Beziehung!) und eben keine Fragestellungen sind, die von einzelnen Personen nur für sich beantwortet (“gelöst”) werden.
Unter Wahrung individueller Freiräume geht es in einer Beziehung nicht um das “Ich” oder das “Du”, sondern um das “Wir”.

Fragestellungen[1]Das Wort Quest (deutsch „Suche, Suchmission“, englisch quest, eingedeutschter Plural „Quests“, aus dem altfranzösischen queste, aus dem lateinischen quaestio „Forschung, Frage“ bzw. quaerere „fragen, suchen“) wird es immer geben, aber das Suchverhalten nach einer allbefriedigenden Anwort macht die Qualität einer zwischenmenschlichen “Konstellation” aus und ist für mich vielleicht der Gelingengsfaktor schlechthin.

Fußnoten[+]