2 März 2017 |
|
Himmlischer Gnaden zuteil
gebar das Chaos um mich
eine heilige Ordnung in mir,
erschuf eine einmalige Welt
mit einmaligen Gesetzen,
ein Reich,
in dem alle Leidenschaften des Priesteramtes
von der göttlichen Duldsamkeit des frommen Adepten
bis zur frenetischen Ausschweife eines Satyrn
ihren Rang erfuhren.
gebar das Chaos um mich
eine heilige Ordnung in mir,
erschuf eine einmalige Welt
mit einmaligen Gesetzen,
ein Reich,
in dem alle Leidenschaften des Priesteramtes
von der göttlichen Duldsamkeit des frommen Adepten
bis zur frenetischen Ausschweife eines Satyrn
ihren Rang erfuhren.
nach einer salomonischen Weisheit [1]aus “Die Geächteten” von Ernst von Salomon
Fußnoten
3 Januar 2008 |
|
Es naht sich wiederum mit Fasching die Zeit der sittlichen Entgleisung…
An Heilig Weihnacht mit des frommen Herzens hellstem Glockenspiele und allerfeinlichen Besinnlichkeit noch dem Himmel zugestrebt, wagt man sich nun mit dem Jahreswechsel im Sinneswandel mit “geiler Brust” (aus: “Die Räuber” von Friedrich Schiller) an den Abgrund moralischer Verwerfungen.
Zu keiner Zeit des Jahres werden mehr Kuckuckskinder ins geordnete Ehenest gesetzt als in dieser Narrenzeit.
Gespaltene Persönlichkeit?
Oder ist der Mensch nur ein Wesen, das die Extremerfahrungen sucht, um sich wiederum -für den Alltag gerüstet- auf ein gesundes Mittelmaß einzupendeln?