Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

8 
 August 
 
2011

abgelegt in
Hexameter

 

Fiel’ mir das Los zwischen heiterem Spiel der süßen Betörung
und dem wilden Orkan der stürm’schen Begeist’rung, so wählte
unschwer ich dieses: Eher von dir, Kalliope, die stumm er-
blasste Lippe ins Morgenschön deines Gesanges getaucht, mit
webendem Handstreiche mir des Herzens Saiten gerühret,
als von dir, Zephyr, Brust bedränget, im Busen geschwängert!

 
 
30 
 Juli 
 
1994


 

Schau’ auf zum Himmel in der Nacht,
vernimmst Du auch die Sternenpracht.
Selbst wenn auch süße die Sterne
Die hellen Sterne, sie lieblich funkeln
wie Kerzen in dem Nachtesdunkeln.
Prächtig ist das Sternenzelt
Wald und Wiesen werden [besser: stehen] erhellt.
Hallend klingen die Weihnachtsklänge
über die weiße Schneelandschaft
und die süßen Liedgesänge
flößten ins Herz mir Leidenschaft.
Drum die Herzenssaiten schwingen
Frohsinn mir ins Herze bringen
Helle sprudelt die Herzensquelle
erquickendes Balsam für meine Seele

in mir die Oden Hymnen der Freude klingen
die sich in die Seel’ ergießen
und läßt die Herzensrose sprießen.