Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

14 
 November 
 
2019

abgelegt in
Allgemein

 

Ein entscheidender Vorteil, unabhängig von Bibel, Falschaussagen gegenüber Polizei oder vor Gericht oder sonstigem Moralkodex:
EINE Version, eine Datenbasis, Grundlage für die Handlungsplanung mit effektiver Bewältigung der Realität.
Wahrheit ist pragmatisch und auf Energieeffizienz hin ausgerichtet.

 
 
9 
 November 
 
2019

abgelegt in
Philosophie | Platon

 

Video-Quelle: blogvombleiben.de


 

Bildquelle: Leif Czerny

Platons Höhlengleichnis

 
Sokrates beschreibt eine unterirdische, höhlenartige Behausung, von der aus ein rauer und steiler Gang nach oben zur Erdoberfläche führt. Der Gang ist ein Schacht, der in Höhe und Breite der Höhle entspricht. In der Höhle leben Menschen, die dort ihr ganzes Leben als Gefangene verbracht haben. Sie sind sitzend an Schenkeln und Nacken so festgebunden, dass sie immer nur nach vorn auf die Höhlenwand blicken und ihre Köpfe nicht drehen können. Daher können sie den Ausgang, der sich hinter ihren Rücken befindet, nie erblicken und von seiner Existenz nichts wissen. Auch sich selbst und die anderen Gefangenen können sie nicht sehen; das Einzige, was sie je zu Gesicht bekommen, ist die Wand, der sie zugedreht sind. Erhellt wird ihre Behausung von einem Feuer, das hinter ihnen weit oben in der Ferne brennt. Die Gefangenen sehen nur dieses Licht, das die Wand beleuchtet, nicht aber dessen Quelle. Auf der Wand sehen sie Schatten.

Zwischen dem Inneren des Gefängnisses und dem Feuer befindet sich eine kleine Mauer, die nicht so hoch ist, dass sie das Licht des Feuers abschirmt. Längs der Mauer tragen Menschen unterschiedliche Gegenstände hin und her, Nachbildungen menschlicher Gestalten und anderer Lebewesen aus Stein und aus Holz. Diese Gegenstände ragen über die Mauer hinaus, ihre Träger aber nicht. Manche Träger unterhalten sich miteinander, andere schweigen.

Da die bewegten Gegenstände auf die Höhlenwand, der die Gefangenen zugewendet sind, Schatten werfen, können die Höhlenbewohner die bewegten Formen schattenhaft wahrnehmen. Von den Trägern ahnen sie aber nichts. Wenn jemand spricht, hallt das Echo von der Höhlenwand so zurück, als ob die Schatten sprächen. Daher meinen die Gefangenen, die Schatten könnten sprechen. Sie betrachten die Schatten als Lebewesen und deuten alles, was geschieht, als deren Handlungen. Das, was sich auf der Wand abspielt, ist für sie die gesamte Wirklichkeit und schlechthin wahr. Sie entwickeln eine Wissenschaft von den Schatten und versuchen in deren Auftreten und Bewegungen Gesetzmäßigkeiten festzustellen und daraus Prognosen abzuleiten. Lob und Ehre spenden sie dem, der die besten Voraussagen macht.

Nun bittet Sokrates Glaukon sich vorzustellen, was geschähe, wenn einer der Gefangenen losgebunden und genötigt würde, aufzustehen, sich umzudrehen, zum Ausgang zu schauen und sich den Gegenständen selbst, deren Schatten er bisher beobachtet hat, zuzuwenden. Diese Person wäre schmerzhaft vom Licht geblendet und verwirrt. Sie hielte die nun in ihr Blickfeld gekommenen Dinge für weniger real als die ihr vertrauten Schatten. Daher hätte sie das Bedürfnis, wieder ihre gewohnte Position einzunehmen, denn sie wäre überzeugt, nur an der Höhlenwand sei die Wirklichkeit zu finden. Gegenteiligen Belehrungen eines wohlgesinnten Befreiers würde sie keinen Glauben schenken.

Wenn man den Befreiten nun mit Gewalt aus der Höhle schleppte und durch den unwegsamen und steilen Aufgang an die Oberfläche brächte, würde er sich dagegen sträuben und wäre noch verwirrter, denn er wäre vom Glanz des Sonnenlichts geblendet und könnte daher zunächst gar nichts sehen. Langsam müsste er sich an den Anblick des Neuen gewöhnen, wobei er erst Schatten, dann Spiegelbilder im Wasser und schließlich die Menschen und Dinge selbst erkennen könnte. Nach oben blickend würde er sich erst mit dem Nachthimmel vertraut machen wollen, später mit dem Tageslicht, und zuletzt würde er es wagen, die Sonne unmittelbar anzusehen und ihre Beschaffenheit wahrzunehmen. Dann könnte er auch begreifen, dass es die Sonne ist, deren Licht Schatten erzeugt. Nach diesen Erlebnissen und Einsichten hätte er keinerlei Bedürfnis mehr, in die Höhle zurückzukehren, sich mit der dortigen Schattenwissenschaft zu befassen und dafür von den Gefangenen belobigt zu werden.

Sollte er dennoch an seinen alten Platz zurückkehren, so müsste er sich erst wieder langsam an die Finsternis der Höhle gewöhnen. Daher würde er einige Zeit bei der dort üblichen Begutachtung der Schatten schlecht abschneiden. Daraus würden die Höhlenbewohner folgern, er habe sich oben die Augen verdorben. Sie würden ihn auslachen und meinen, es könne sich offenbar nicht lohnen, die Höhle auch nur versuchsweise zu verlassen. Wenn jemand versuchte, sie zu befreien und nach oben zu führen, würden sie ihn umbringen, wenn sie könnten.

Quelle: WikiPedia

 
 
7 
 Juni 
 
2019

abgelegt in
Christentum | Gedankenschau

 

Auch das kürzeste Wort bleibt am Ende nur Geschwätz, wenn es nicht in irgendwelchen Wegen zu Taten führt!

Interessanter Satz.
Aber ich würde eher sagen, dass der Redner zum Schwätzer wird und nicht das Wort zum Geschwätz.
Denn eine weise Rede bleibt eine weise Rede, unabhängig von deren Umsetzung.
Sonst könnte ja jeder Bibelfeind biblische Wahrheit aussprechen und durch Nichttun diese zum “Geschwätz” werden lassen.
So stimmt das aber nicht. Der Redner wird zum Schwätzer, die Worte bleiben Wahrheit.

auch bei biblischen Wahrheiten gilt… der Glaube ohne Werke ist TOT…sinnlos …

Das stimmt natürlich auch wiederum … der Glaube ist dann ohne Liebe wie tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Trotzdem lasse ich mich von “Namens-Christen” nicht in biblischen Wahrheiten verunsichern, weil diese Wahrheit vom gelebten Glauben auch unabhängig ist, biblische Wahrheit generell unabhängig von Menschen ist und Bestand hat, auch bei ausbleibenden Werken.
Das Wort bleibt Wort, unabhängig von den gefolgten Taten.
In der Vergangenheit ließ ich mich schon zu oft von solchen Namenschristen verunsichern.

Namens-Christen sind für mich keine Christen … sie sind nach Jesu Aussage Heuchler und Pharisäer… sie heißen Schneider haben aber von der Schneiderei keine Ahnung… können nicht einmal einen Knopf annähen… sie tragen mit Unrechen den frommen Namen… es sind Menschenworte …um die geht es in der Aussage oben… doch Gottes Wort bleibt Gottes Wort… ist unabhängig von den Scheinheiligen… ist bewährt und bleibt ewig… so wie die Naturgesetze… sie sind auch unumstößlich…

Diese Meinung vertrete ich auch.
Es gibt Wahrheit, Naturgesetze… beides unumstößlich und es gibt – um zum Ausgangszitat zurückzukehren – eben “Schwätzer”, die aus einer Wahrheit/Naturgesetz eben kein Geschwätz machen können. Die Wahrheit ist unabhängig von Taten und wird nicht wahrer/richtiger durch Taten, auch wenn es schön wäre, dass Wahrheit sich in Taten ausdrückt (auf dem Prüfstand der praktischen Umsetzbarkeit). Dies ist allerdings für die Wahrheit nicht maßgeblich. Ein Kuchenrezept als Anleitung für gelingendes Backen ist in seinem Qualitätsanspruch für Rezepte ja auch nicht von Bäckern abhängig.