1 Dezember 2016 | |
DICHTUNG | Rainer Maria Rilke | |
LESUNG | Oskar Werner | |
BEREITSTELLUNG | wortlover |
Nenn ich dich Aufgang oder Untergang?
Denn manchmal bin ich vor dem Morgen bang
und greife scheu nach seiner Rosen Röte –
und ahne eine Angst in seiner Flöte
vor Tagen, welche liedlos sind und lang.
Aber die Abende sind mild und mein,
von meinem Schauen sind sie still beschienen;
in meinem Armen schlafen Wälder ein, –
und ich bin selbst das Klingen über ihnen,
und mit dem Dunkel in den Violinen
verwandt durch all mein Dunkelsein.
11 Mai 2016 | |
Hallo Andy,
sicherlich ist mein Kommentar hier OFF-TOPIC, doch wollte ich Dir nur lobend mitteilen, dass Du neben Helge Schneider noch viele andere versierte Künstler in Dir vereinst, z.B Oscar Werner.
Vergleiche einfach einmal Deine Performance des laut schallenden Wortes “Ether”in Deinem Textvortrag “Ether” mit dem Gefühlsausbruch von Oscar Werner beim Wortausruf “Cornet”
in der Erzählung “Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke”.
6 August 2015 | |
Der Spiegel dieser treuen, braunen Augen
Ist wie von innerm Gold ein Widerschein;
Tief aus dem Busen scheint ers anzusaugen,
Dort mag solch Gold in heilgem Gram gedeihn.
In diese Nacht des Blickes mich zu tauchen,
Unwissend Kind, du selber lädst mich ein –
Willst, ich soll kecklich mich und dich entzünden,
Reichst lächelnd mir den Tod im Kelch der Sünden!
Dichtung | Eduard Mörike | |
Vertonung | Oskar Werner | |
Bereitstellung | 59Berger |