Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

8 
 Januar 
 
2008

abgelegt in
Reimgedichte
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Die Träufe der Zweige
beschweren zur Neige,
beschirmen dir das Haupt,

sich demütig beugend
und damit dir zeugend,
dass du zum König wirst geglaubt!

aus alten Tagen
hervorgegraben 😉

Dies Wortpaar reimt sich zwar nicht ganz,
und muss auch nicht als Assonanz!

 
 
7 
 Januar 
 
2008

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Freudenzauber | Vertonungen

 

Der einaktige Monolog „Freudenzauber“ stammt ursprünglich aus dem Jahre 1999 im Rahmen eines Schulfestes der Fachschule für Heilpädagogik auf dem Schwarzacher Hof.

Das Stück erfolgt in Anlehnung an den „Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister (Nord-Süd-Verlag).

 



 

In Poseidons Friedensreich
herrscht des Paradieses selige Eintracht,
ein jeder teilet herzlich Freud’ und trägt des andern Leid.

Nur ein bunt schimmernder Fisch,
dem alle Schönheit eigen,
trübt der Freude Wonnemeer mit allzu geiziger Natur.

Prunkvoll schwimmet er mit stolz geschwellter Brust
und eitlem Flossenschlag daher.

Von anderen Fischen umscharend beneidet,
erbeten sich diese eine bunte Schuppe von ihm,
dass ihnen gleichfalls Farbenzauber eigen.

Doch jener wehrt von Eitelkeit beseelt
der schlichten Bitte.

Die Masse schmäht dem bunten Sonderling,
entsagt der Freundschaft festgeknüpftes Band
und schlägt sich in des Meeres Tiefe.
Einsam fristet nun der bunte Fisch sein Dasein.

Doch zu Hilfe eilt dem Schönling
nun der weisen Krake Rat,
dass nur im Beugen seines starren Sinnes,
nur im Verschenken seiner bunten Schuppen
die Gunst der Meeresfische ihm sich gleichfalls neiget.
Der bunte Fisch befolgt den Rat.

Und siehe,
der Fische sonder Zahl, sie kehret wieder
und lohnt den Edelsinn mit Freundschaft.

 
 
3 
 Januar 
 
2008


 

In Anlehnung an die Anti-Milch-Kampagne ein Zitat aus der Wikipedia zum Eintrag „Milchzucker“.

Ein Grund mehr, nicht nur aus ethischen, sondern auch aus wissenschaftlichen Gründen keine Milch zu trinken.

Milchzucker (ein reduzierendes Disaccharid) spielt als Teil der Muttermilch bei der Ernährung von jungen Säugetieren eine wichtige Rolle.

Um ihn verwerten zu können, muss der Milchzucker während der Verdauung zunächst in seine beiden Einfachzucker Galactose und Glucose (reduzierende Monosaccharide) aufgespalten werden.

Dies geschieht mit Hilfe des körpereigenen Enzyms Lactase, welches manchmal ab einem gewissen Alter nicht mehr gebildet wird.

Der Sinn dieser nachlassenden Produktion liegt darin, dass ein Erwachsener (der sich nebst Milch auch alternativ ernähren kann) dem säugenden Nachwuchs (der eben nur Milch verdauen kann) die Nahrungsquelle nicht streitig macht.

Kann daher der Milchzucker auf Grund dieses Mangels an Lactase nicht mehr verdaut (und somit auch nicht aufgenommen) werden, so spricht man von Milchzuckerunverträglichkeit oder Lactoseintoleranz.

Dies beschreibt jedoch keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ist bei allen Säugetieren der Normalfall.