Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

9 
 Mai 
 
2016


 

Orpheus galt als Sohn der Bendis und als mythischer König aus dem Rhodopengebirge Thrakiens. In der Wissenschaft wird er als historische Figur gewertet. Er war möglicherweise ein Reformer des Dionysos-Kultes.

These
Sein Mythos verkörperte die Unsterblichkeit der Seele und vereinte starke orientalische Einflüsse mit den thrakischen Wurzeln. Die Griechen schrieben ihm die Erfindung der Musik und des Tanzes zu. Sein Mythos von der Liebe zur Nymphe Eurydice ist mit einem Abstieg in die Unterwelt des Hades verbunden. Mit seinem Gesang und dem Lyra-Spiel betört er Götter, Menschen und sogar die Tiere. Ovid berichtet, dass Orpheus stets von einer Schar Nymphen begleitet wird und seinen Tod durch thrakische Frauen findet.

Antithese
Der Sänger stand den Musen und somit dem Gott Apollon nahe, nicht aber dem Dionysos, dem Gott des Rausches und ausschweifend-wilder Umzüge und Gesänge. So wurde Orpheus in seiner Heimat von Mänaden, thrakischen Anhängerinnen des Dionysos, zerrissen. Nach antiker Vorstellung war es kein Trost, dass er nun als Schatten sich zum Schatten der Eurydike gesellen konnte.

Synthese
Menschliche Leidenschaften werden in einer musikalischen und sprachlich klanglischen Sprache im Sinne einer Versöhnung der Gegensätze (Theodor Fontane) und eben NICHT in ihrer Aufhebung zum Ausdruck gebracht

Quelle: Lochstein

 
 
2 
 August 
 
2015


 

Aber was man schreiben soll?
Aber das ist ja die spannende Herausforderung und wir können uns dabei an Arthur Schopenhauer erinnern, der das Schreiben als ein “mit der Feder denken” bezeichnete.[1]Franz Anton Bankuti:
Rubrik “Gedankenspiele” in der BAZ-Ausgabe 7

 

Ist Leid Grundzustand der Welt und Glück die Abwesenheit von demselbigen? Schopenhauers radikaler Pessimismus verneint sogar gänzlich das Glück.

Erich Fromm indes blickt hoffnungsfroher und zeigt aktive Entfaltungsprozesse der Liebe/des Glückes auf, die sehr wohl in der Natur des Menschen angelegt sind, allerdings in unserer modernen Gesellschaft unterentwickelt.

Vielleicht gelingt mir eine Aussöhnung beider Geisteshaltungen?
Vielleicht ermuntert sich als Zartspross aus des Weltleids toter Erde doch der Liebe stolzes Rankgewächs zu reiferer Blüte?

 


 
Margarete Schreiber - Das HimmelsvolkMargarete Schreiber – Das Himmelsvolk

 
Dunkelwald

Du entflohest mir, lichter Tage Farbentanz?

 

 

Fußnoten[+]

 
 
27 
 Oktober 
 
2014


 

Sensaro