1 Oktober 2020 |
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DICHTUNG | Joseph von Eichendorff | |
LESUNG | Mathias Wieman |
Man setzt uns auf die Schwelle,
Wir wissen nicht, woher?
Da glüht der Morgen helle,
Hinaus verlangt uns sehr.
Der Erde Klang und Bilder,
Tiefblaue Frühlingslust,
Verlockend wild und wilder,
Bewegen da die Brust.
Bald wird es rings so schwüle,
Die Welt eratmet kaum,
Berg‘, Schloß und Wälder kühle
Stehn lautlos wie im Traum,
Und ein geheimes Grausen
Beschleichet unsern Sinn:
Wir sehnen uns nach Hause
Und wissen nicht, wohin?
25 Mai 2019 |
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DICHTUNG | Friedrich Hölderlin | |
LESUNG | Christian Brückner | |
MUSIK | Claude Debussy | |
BEREITSTELLUNG | LYRIK & MUSIK |
Die Linien des Lebens sind verschieden,
Wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen.
Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen
Mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.
15 Oktober 2018 |
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Denn Herr Rossi sucht das Glück…
sucht man es, so fehlt ein Stück,
ja es fehlt ein Stück vom Glück
Ja, Herr Rossi hat ’nen Wunsch,
Eis vom Nordpol, flambiert, mit Punsch, eine Schokoladenburg –
3 Stück Kuchen, 6 Kaffee, 20 Törtchen, dazu Tee –
Was noch, was noch, was noch?
Ja, Herr Rossi möcht noch mehr,
so ein Auto macht was her,
auch mal Sekt, statt immer Milch –
mal wie ’n Reicher sich benehmen, in der Spielbank Geld ausgeben –
Was noch, was noch, was noch?
Ja, Herr Rossi sucht das Glück,
er will nur vom Glück ein Stück –
Andere können alles haben,
können sich an Feinstem laben,
und von eben diesen Gaben,
möcht‘ Herr Rossi auch was haben!“
Sonne, Sonne, Himmel, Sonne –
Wasser, Wasser, Strand und Sonne –
Berge, Berge, Echo, Echo –
Blumen, Blumen, 20 Blumen –
Ja, das wär Herr Rossis Glück,
das wär mehr als nur ein Stück,
doch ihm fehlt ein Stück vom Glück.