27 Februar 2024 | |
Günstige Merkmale einer Museumsführung
- Vortragsorganisation: Analog zum Loci-Raumsystem fungieren die einzelnen Museumsräume als Speicherräume, die in einer bestimmten Route abgelaufen werden, somit die Gesprächsinhalte verorten und chronologisch organisieren
- Verhältnis zu den Kunstobjekten: Nebst dem ästhetischen und historischen Bezug der anschaulichen Exponate tritt beim Vortragenden insbesonders auch ein affines, geradezu vertrautes Verhältnis ein
- Rollenübernahme: Der Museumsführer fungiert als eine Person aus dem sozialen Umfeld der vorzustellenden Kunstobjekte, z.B. als Familienangehöriger, Freund, Sekretär, Hausdiener.
Eine dabei verehrende Haltung zeigt sich durchaus vorteilhaft. - Vortragsstil: Obgleich etwas gekünstelt wirkend, erfolgt vom Museumsführer die Übernahme eines rhythmischen Sprachduktus (Blankvers, Hexameter, Distichon)
- Verteilung der Redeanteile: Abwechslung im Frontalvortrag mittels Einstreu von “lyrischen Intermezzi” kleinerer Erklärtexte (Zeitungsartikel, Zitate, …) durch ein “Vorlesen-Lassen” eines einbezogenen Führungsteilnehmers. Annäherung an “Shared-Reading” und somit einer ‘monologischen’ Dialogsituation
18 August 2018 | |
“Liszt” liest sich schwer, ihn zu hören fällt leichter…
Das kleinschmucke Hausmuseum gefiel, die Begehung war literal-auditiv ausgewogen und vor allem klar strukturiert: Obergeschoss im Uhrzeigersinn, Untergeschoss gegen den Uhrzeigersinn, Kasse in 12-Uhr-Position, der Ausgang in 6-Uhr-Position.
Und nein, es gab keine Ermäßigung, weder für das Kind im Manne noch für meine Liszt-ähnliche Haarestracht (Revival-Rabatt). 🙂
Fußnoten