2 Dezember 2007 |
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Man mag mich hier mit meinen 33 Jahren vielleicht als „alter Knacker mit Wahnvisionen“ ablächeln, aber ich nehme den Medienkonsum immer ernster.
„Der Mensch ist, was er isst“ und das beziehe ich auch auf den Medienkonsum.
Das, was wir als „geistige Kost“ zu uns nehmen, prägt uns in unserem Wesen und daher meide ich derartige „Low-Cost“-Sendungen, die nur auf Einschaltquoten erpischt sind.
In dieser Zeit des Verzichtes könnte man vorzugsweise doch lieber ein gutes Buch lesen oder einen guten DVD-Film (mit Horizonterweitung und nicht nur große Bildschirmdiagonale) ansehen.
Wie weit müssen wir noch zu einer Fun-Gesellschaft mit amerikanischem Vasallentum verkommen? Mir grauet …
So … jetzt könnt ihr mich als Moralapostel steinigen und der mit dem niedrigsten Satisfaction-Grad werfe den ersten Stein. Ich will frei mein Haupt ihm bieten oder die Brust, falls eine klassische Steinigung vorliegt.
Man sagt, eine Regierung sei nur so gut wie ihr Volk, das sie wählt.
Ich sage, eine Sendung ist nur so anspruchsvoll, wie das geistige Niveau der Menschen, die sich hierzu den Fernseher einschalten.
Angebot und Nachfrage regeln eben das Fernsehprogramm.
Damit stemple ich jetzt nicht die Zuschauer gänzlich zu Deppen ab, wohl aber ihre Bereitschaft, ihre Ansprüche so weit runter zufahren und sich mit derartig geistigem Unrat zufrieden zu geben.
Wieso hat uns Mutter Natur/Gott denn dann mit einem überdurchschnittlichen Großhirn ausgestattet?
Die Griechen meinten, um durch die Oberflächenvergrößerung die Körpertemperatur zu regulieren. So wird es wohl auch sein…
Oder nicht?
Aus gutem Grunde hat der afrikanische Elefant große Ohren, nicht um besser zu hören, sondern um über diese Oberfläche überschüssige Körperwärme abzugeben.
Hier gilt zumindest nicht : „Wer Ohren hat, der höre“ (Matthäus 11,15).
Und was für den Elefanten gilt, scheint auch zuweilen bei der Gattung homo sapiens zuzutreffen: reine Körpertemperatur-Regulation!