Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

16 
 August 
 
2017

abgelegt in
Mythologie

 

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.

1. Buch Mose, Kapitel 1,27

Jüdische Legenden um Lilith

Auf hebräisch bedeutet der Name Lilith die Nächtliche.

Laut jüdischen Legenden erschuf Gott Adam und Lilith aus dem gleichen Staub, um Lilith zu Adams gleichberechtigten Partnerin zu machen. Lilith war also Adams erste Frau. Diese Gleichberechtigung wurde von Adam nicht akzeptiert und er forderte, Lilith solle beim Geschlechtsakt unter ihm liegen. Dies wollte Lilith nicht akzeptieren und floh aus dem Paradies. Adam beschwerte sich bei Gott über Liliths Verhalten und Gott errschuf ihm Eva aus seiner Rippe. Diesmal erschuf Gott Adams Frau etwas kleiner als Adam und verwarf somit den ursprünglichen Schöpfungsplan, Mann und Frau als gleichberechtigte Wesen zu erschaffen. Eva ordnete sich Adam willig unter. Lilith blieb unsterblich, da sie nie die verbotenen Früchte vom “Baum der Weisheit” aß und vereinigte sich in einer Schlucht nahe des Paradieses mit Dämonen, um Dämonenkinder, genannt “Lilim”, zu gebären. In einigen jüdischen Sagen wird sie auch als der letzte Engel der zehn unheligen Sephiroth beschrieben und als Kindermörderin gefürchtet, vor deren Schutz Talismane der Engel Sanvai, Sansanvi und Semangloph, die Lilith einst im Auftrag Gottes jagten, getragen. Nach jüdisch-feministischer Theologie ist Lilith die eigentlich Gute im Kampf zwischen Adam/Eva und Lilith (siehe dazu den Weblink)

Lilith ist eine weibliche Figur der antiken vorderasiatischen Religionen und Mythologien. Als Lilithu war sie ein Dämon oder Windgeist der assyrisch-babylonischen Mythologie.

Quelle: wer-weiss-was

 
 
7 
 Juni 
 
2017


 

DICHTUNG Eduard Mörike
LESUNG Oskar Werner
BEREITSTELLUNG wortlover



 

Wenn ich, von deinem Anschaun tief gestillt,
Mich stumm an deinem heilgen Wert vergnüge,
Dann hör ich recht die leisen Atemzüge
Des Engels, welcher sich in dir verhüllt.

Und ein erstaunt, ein fragend Lächeln quillt
Auf meinem Mund, ob mich kein Traum betrüge,
Daß nun in dir, zu ewiger Genüge,
Mein kühnster Wunsch, mein einzger, sich erfüllt?

Von Tiefe dann zu Tiefen stürzt mein Sinn,
Ich höre aus der Gottheit nächtger Ferne
Die Quellen des Geschicks melodisch rauschen.

Betäubt kehr ich den Blick nach oben hin,
Zum Himmel auf – da lächeln alle Sterne;
Ich kniee, ihrem Lichtgesang zu lauschen.

 
 
16 
 April 
 
2017

abgelegt in
Musik | Schlager

 

Heinz Köm

Wir sind alle kleine Sünderlein,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Der Herrgott wird es uns bestimmt verzeih’n,
‘s war immer, immer so.
Denn warum sollten wir auf Erden
schon lauter kleine Englein werden?
Wir sind alle kleine Sünderlein,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Englein können wir im Himmel sein,,
‘s war immer so, immer so.

Wir dreh’n uns nach hübschen Mädeln um,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Und die Mädeln wissen schon warum,
‘s war immer, immer so.
Denn wenn wir nit zueinander streben,
dann kann’s ja keine neuen geben!
Drum dreh’n wir uns nach den Mädeln um,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Und die Mädeln wissen schon warum,
‘s war immer, immer so.

Uns quält oft ein großes Durstgefühl,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Und dann sind wir immer sehr labil,
‘s war immer, immer so.
Erst woll’n wir nur ein Gläschen naschen,
doch dann gibt’s nur noch leere Flaschen . . .
Wir sind halt alle kleine Sünderlein,
‘s war immer so, ‘s war immer so.
Doch der Herrgott wird’s bestimmt verzeih’n,
‘s war immer, immer so.