12 Januar 2012 |
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Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man die rennen und jagen,
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!
Die Hoffnung fuehrt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren.
Im Herzen kündet es laut sich an,
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Textdichter | Friedrich Schiller | |
Lesung | Gedichtvortrag |
10 Januar 2012 |
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Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab’ nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seinen Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft’ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.
Textdichter | Joseph von Eichendorff | |
Lesung | Fritz Stavenhagen | |
Bereitstellung | wortlover |
9 Januar 2012 |
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☰ Kraft | Himmel, Vater |
☱ Offen | Sumpf, jüngste Tochter |
☲ Strahlung | Feuer, mittlere Tochter |
☳ Beben | Donner, ältester Sohn |
☴ Boden | Wind, älteste Tochter |
☵ Schlucht | Wasser, mittlerer Sohn |
☶ Bund | Berg, jüngster Sohn |
☷ Feld | Erde, Mutter |
Bereitstellung | SiddiArt |