Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

23 
 Juni 
 
2018


 
Aurora - Göttin der Morgenröte

Aurora
[1] Aurora - Göttin der Morgenrötehttps://www.lyrik-klinge.de/wp-content/uploads/Fragonard_aurore-700x498.jpg 700w, https://www.lyrik-klinge.de/wp-content/uploads/Fragonard_aurore.jpg 2000w" sizes="(max-width: 400px) 100vw, 400px" />
24. Jun 2018

 
MUSIK
Frédéric Chopin [2] Nocturne, B. 49 – Quelle: imslp.org


Die Rosenfingrige [3] die rosenfingrige Göttin der Morgenröte (Homer)

Seit angedenk,
oh Schwester des ersten Lichts,
wiesest du treu mit samtwolk’ner Blütenstreu
goldsäumend stets den nachtwelken Sternenpfad
dem Himmelsbruder [4] Helios mit seinen Flammenrossenhttps://www.lyrik-klinge.de/wp-content/uploads/Helios_mit_seinen_Flammenrossen.jpg 500w" sizes="(max-width: 400px) 100vw, 400px" />
Der Sonnengott Helios mit seinen Flammenrossen
dein,
dass im Unendlichen
er auch vollende den ewigen [5] wankenden Sphärenlauf.

Lenke denn nun
meinen Blick matten Scheins
in der Erdennacht Fremde
– Sterne sprossend –
hinan zum Leitbild weilender Schöne!

inu sepala
floro roza
 
inu sepalu
floro dispersi

→ zu Mnemosynes Geleit
Eherne Welt

Fußnoten[+]

 
 
22 
 Juni 
 
2018

abgelegt in
Gedankenschau

 

Die Ausdrucksformen [1]mathematischer Ausdruck mögen verschieden sein, doch die Suche nach einer existentiellen Urerfahrung bleibt die gleiche und geht weiter…

Wann werden wir DEN gemeinsamen Nenner wohl finden, nachdem alle (Um-)Brüche (des Lebens) gekürzt sind und sich das Ergebnis als “reine Zahl” (Gott?) uns darstellt?

Kenia – Tanz der Giriama

Avalon – Ozora Festival 2017 ᴴᴰ

Fußnoten[+]

 
 
22 
 Juni 
 


 

DICHTUNG Rainer Maria Rilke
LESUNG David Kross
BEREITSTELLUNG LYRIK & MUSIK



Unwillkürlich sehn sie seinem Spiel
lange zu; zuweilen tritt das runde
seiende Gesicht aus dem Profil,
klar und ganz wie eine volle Stunde,

welche anhebt und zu Ende schlägt.
Doch die Andern zählen nicht die Schläge,
trüb von Mühsal und vom Leben träge;
und sie merken gar nicht, wie es trägt -,

wie es alles trägt, auch dann, noch immer,
wenn es müde in dem kleinen Kleid
neben ihnen wie im Wartezimmer
sitzt und warten will auf seine Zeit.