Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

26 
 Februar 
 
2012


 

Auf zu hoher Waffen Ruhm!
Die DDF ruft zur Rekrutierung Schreibwütiger für die letzte Mobilisierung gegen die invasierenden Anglizismen auf…

Unser erklärtes Ziel für 2012 → Traktat!

 
 
25 
 Februar 
 
2012

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Gedankenschau

 

[…] scheint Google nun tatsächlich eine Möglichkeit gefunden zu haben, minderwertige Texte als solche zu erkennen und entsprechende Webseiten in den Suchergebnissen herabzusetzen bzw. beinhaltende Links nicht werten zu können. In Bezug auf SEO stellt sich nun die Frage, woran Google diese Texte möglicherweise erkennen könnte.

Erkennungsmerkmale minderwertiger Texte
Länge eines Textes: Theoretisch ist es möglich, einem Text zu einem bestimmten Thema (Title/Überschrift) durch einen Vergleich mit anderen Texten eine gewisse Mindestlänge zuzuweisen. Liegt die Textlänge weit unterm Durchschnitt, scheint er von minderer Qualität zu sein.
[…]

Quelle: SEO-United

Kurzer Text = schlechter Inhalt?
Hmm, die Xenien als Gemeinschaftsdichtung von Goethe und Schiller in Form von knappen Distichen (Zweizeilern) sind also von schlechter literarischer Qualität?

Ich glaube, dass selbst Germanisten im Grundstudium noch nicht in der Lage sein dürften, Sprachqualität zu “messen”, wie dann “Panda”, der angeblich “weiß” wie Sprache funktioniert?
Ein etwas plump daher schreitendes Tierchen mit binär schwarz-weißem Fellmuster?

Im Umkehrschluss hieße dies wohl, dass mit Hilfe des Panda-Algorithmus in Fließband-Produktion Bestseller-Romane geschrieben werden könnten, wir es noch nicht einmal selbst tun müssten:

[…] glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. (Franz Kafka)

Es lebe die zunehmende Digitalisierung unserer Gefühle und Gedankenwelt!

 
 
24 
 Februar 
 
2012

abgelegt in
Briefe | Gedankenschau

 

Aber letztlich legitimiert doch gerade die Christenlehre, sich die “Erde untertan zu machen”, was in unserem letzten Gespräch wunderbar -im wahrsten Sinne des Wortes- mit der gewendeten Ackerscholle (“Umbrechen” / Begünstigung der Bodenerosion) veranschauchlicht werden könnte mittels des Bildes der Feldbestellung:

  • Umwälzung (Umkrempelung ökologischer Tatsachen)
  • Durchkneten der Bodenaggregate (Vermischung subjektiv-verfärbter Meinungen zu einem “Einheitsbrei”)
  • Erosion (Abtragung eines ethischen Wertesystems)

Wo führt das hin? Hätten wir doch auf den Bäumen bleiben sollen?

Im Pantheismus wäre diese “Vergewaltigung” der Mutter Erde vielleicht undenkbar.
Ich darf aus einem “Theaterstück” von mir zitieren (metrische Unebenheiten bitte tolerieren):

Der Mensch, er presst aus meinem Schoß
der immer reichen Gabenfülle
mit unnachgieb’gem Würgegriff
die reichen Ernten
und füllt damit die Scheunen der Zufriedenheit.

Im Pantheismus, in der Beseelung aller Natur und Aufbau eines “Ehrfurchtsgefühls” zur derselben (emotionale Bindung, “Patenschaft”) sehe ich eine ökologische Chance, nicht in einer Offenbarungsreligion (Judentum, Islam, Christentum), die sich vielleicht (?) um die diesseitige
(Um-)Welt weniger kümmert, vertröstet sie doch auf eine durch Gott erneuerte/erneuernde Welt oder dem bereits Vorhandensein einer jenseits harmonischen.

Offenbarungsreligionen wurden schon zu oft für den menschlichen Egoismus instrumentalisiert, als Sedierung des ökologischen Gewissens.