Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

18 
 Juni 
 
2017

abgelegt in
Christentum | Gedankenschau

 

[…] Wer suchet, der findet […]

Matthäuse 7; 7

Wer sucht, findet eben nicht, sondern wird gefunden.

Suche muss von beiden (Seiten) ausgehen und ist letztlich eine unvermeidbare und zugleich auch glückliche Annäherung auf ein sich gegenseitiges Beziehen (Beziehung).
Auch die Kunst kann ein Suchobjekt sein, ist laut Erich Fromm zwar nicht von zwischenmenschlicher Prägung, aber in der Überwindung der Einsamkeit durchaus ein probates Mittel.

 
 
1 
 Dezember 
 
2016

abgelegt in
Buchen | Gedankenschau

 

800px-martin_buber_portrait

Der Mensch wird am Du zum Ich!” [1]Martin Buber

Und der Mensch kann am Ich(-Monolog) zum Wir(schizophrenen Wesen) werden, um sich selbst einen Dialogpartner zu erschaffen.
Soweit soll es aber nicht kommen.

Nachdem ich die vergangenen (auch durchaus anstrengenden) drei Wochen alleine im kalten Buchen verbracht habe, werde ich den 2. Advent wieder mich menschlicher Gemeinschaft auf heimatlicher Erde anschließen, mich im angenehmen Bad warmer Jugenderinnerungen gesund baden.

Denn o saget, wo lebt menschliches Leben sonst,
Da die knechtische jetzt alles, die Sorge, zwingt? [2]aus: “Die Liebe” von Friedrich Hölderlin

Schließlich habe ich mich mit meinem Hausrat ordentlich ausgequatscht und bedarf nunmehr menschlichen Antlitzes.

Fußnoten[+]

 
 
7 
 September 
 
2015


 

 

 
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.

Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste Stunde steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.