24 November 2020 |
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Um seine Gedanken zu ordnen, bedarf es eines ruhigen Umfelds.
Ich kann meine Briefmarkensammlung nicht bei offenem Fenster sortieren.
4 Mai 2018 |
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DICHTUNG | Wolfgang Borchert | |
LESUNG | Florian Friedrich | |
BEREITSTELLUNG | Florian Friedrich |
Auf dem Nachhausewege 1945
Die Apfelblüten tun sich langsam zu
beim Abendvers der süßen Vogelkehle.
Die Frösche sammeln sich am Fuß des Stegs.
Die Biene summt den Tag zur Ruh –
nur meine Seele
ist noch unterwegs.
Die Straße sehnt sich nach der nahen Stadt,
wo in der Nacht das Leben weiterglimmt,
weil hier noch Herzen schlagen.
Wer jetzt noch kein Zuhause hat,
wenn ihn die Nacht gefangen nimmt,
der muss noch lange fragen:
Warum die Blumen leidlos sind –
warum die Vögel niemals weinen –
und ob der Mond wohl auch so müde ist –
Und dann erbarmt sich leis ein Wind des einen,
bis er –im Schlaf– die Welt vergisst.
5 März 2018 |
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In der Ruhe liegt allerdings auch nur die Kraft, sofern der Ruhe die Sammlung der Kräfte vorangeht, nicht in deren Zerstreuung, im Zerfallen unzähliger Einzelaktivitäten.