26 August 2011 |
|
de Doktoro Benson (1932)
Dank an Profetak
glaso – glasego | → | Glas – Krug |
ungo – ungego | → | (Finger-)Nagel – Huf |
tamburo – tamburego | → | Trommel – Pauke |
pordo – pordego | → | Tür – Tor |
barelo – bareleto | → | Fass – Fässchen |
barbo – barbeto | → | Bart – Bärtchen |
domo – dometo | → | Haus – Häuschen |
rido – rideto | → | (ein) Lachen – (ein) Lächeln |
vojo – vojeto | → | (ein) Weg – (eine) Gasse |
bruli – ekbruli | → | brennen – anfangen zu brennen |
fali – ekfali | → | fallen – anfangen zu fallen |
pluvi – ekpluvi | → | regnen – anfangen zu regnen |
kuri – ekkuri | → | rennen – losrennen |
salti – eksalti | → | springen – losspringen |
fajfi – ekfajfi | → | pfeifen – lospfeifen |
flugi – ekflugi | → | fliegen – losfliegen |
26 August |
|
de Doktoro Benson (1932)
Dank an Profetak
ig | → | (zu etwas) machen (bei Adjektiven und Substantiven) veranlassen (bei Verben) |
iĝ | → | (zu etwas) werden |
plena – plenigas – pleniĝas | → | voll – füllen – (sich) füllen |
malplena – malplenigas – malpleniĝas | → | leer – leeren – sich entleeren |
kuŝas – kuŝigas – kuŝiĝas | → | liegt – legen – sich hinlegen |
sidas – sidigas – sidiĝas | → | sitzt – (die Puppe) hinsetzen – sich setzen |
malseka – malsekigas – malsekiĝas | → | nass – befeuchten – nass werden |
staras – starigas – stariĝas | → | steht – (hin)stellen) – sich aufstellen |
fluido – fluidigas – fluidiĝas | → | Flüssigkeit – verflüssigen – flüssig werden |
von den Fürwörtern (ich, du, er, …) aber und enden mit einem „-a“.
mia | → | mein |
via | → | dein |
lia, ŝii, ĝi | → | sein, ihre, ihre |
nia | → | unser |
via | → | euer |
ilia | → | euer |
26 August |
|
Sei es Veganismus, Christentum oder andere Lebenskonzepte: Ich halte nicht viel vom missionarischen Übereifer, vom überschäumenden (blinden) Aktionismus.
Ein Volksweisheit besagt:
“Rede nur, wenn man dich fragt, aber lebe so, dass man dich fragt!”
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Handlungs(an)weisungen (Maximen) jeglicher Art, ethisch oder religiös motiviert, müssen vorgelebt werden.
Ursprünglich geistig formulierte (zuweilen utopische) Verhaltensregeln müssen sich auf dem Prüfstand der fass- und sichtbaren Wirklichkeit bewähren, müssen realisierbar/umsetzbar sein, müssen operationalisiert werden, müssen sich als durchführbar erzeigen.
Ansonsten bleiben sie reine Gedankenexperimente und bleiben -um mit dem Höhlengleichnis von Sokrates zu sprechen- im Reich der (schönen) Ideen: “Deine Worte hör’ ich wohl, doch deine Taten sprechen lauter.”
Es gilt, den (vor-)gelebten Beweis der Machbarkeit zu erbringen.
Ich persönlich habe den traditionsgeprägten Begriff “Mission” individuell neu definiert, was vielleicht nicht ganz konform mit der Bibel geht, in der Jesus den Missionsbefehl erteilt: “Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker […]”. Paulus hat sich dies auf die Fahne geschrieben.
Ich denke aber, dass “Gehen” in alle “Welt“, durchaus auch mit “hineintragen” in alle “Winkel der Herzen” übersetzt werden kann.
Dass es primär darum geht, die Menschen zu erreichen, nicht unmittelbar durch Distanzüberwindung mit Thesen-Verlautung (“Gehet an die Hecken und Zäune und predigt!”), sondern durch eine Art Heranführung an ein Ideal durch praktische, anschauliche Lebensführung:
“Rede nur, wenn man dich fragt, aber lebe so, dass man dich fragt!”
Der Berg soll zum Propheten kommen und nicht umgekehrt.