23 Mai 2011 | |
Nicht Klopstock preis’ ich, noch Goethe, noch Schiller, das Pferdegespann der Weimarer Klassik! Apoll nur, dem Lenker des Wagens, gilt Ruhm.
Denn erst wenn die Gottheit den Zügel der sprachlichen Wendung
wohl führt, dem Versfuß sodann galoppierende Gräzie befehligt,
vollenden Dichter im Wettstreitgemenge die Laufbahn,
grünt ihnen der Lorbeer.
5 Juni 2008 | |
Friedrich Schiller | Prof. Dr. phil. habil. Gerhard Härle |
Die Literaturgeschichte lehrt uns eigentlich, dass Friedrich Schiller im Jahre 1805 starb ?!?
Allem rationalen Denken hingegen nunmehr zum Trotz: mein ehemaliger Literaturprofessor Prof. Dr. Härle.
Die Mutation vom Schlapphut zum Strohhut ist verblüffend, die Entwöhnung vom Tabak eigentlich undenkbar. Der Schattenwurf indes ist deckungsgleich, das Zaumzeug wird beidergleich einhändig geführt.
3 Mai 2008 | |
Ich bin kein Dichter,
fischt er
berauscht doch oft
im klaren Strom
der Erkenntnis
und folgt dem wechselvollen Spiel
der Wellen.
Ich indes verweile
sinnend
am seichten Ufer
trüber Einsicht
und starre
aufs geknickte Schilfrohr.