Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

11 
 September 
 
2018

abgelegt in
Christentum | Gedankenschau

 

Ich glaube mit Goethe an Gott-Natur, doch weiß ich nicht, ob Gott-Natur sich in seiner grenzenlosen Allmächtigkeit zwischen zwei Buchdeckel begrenzen lassen möchte, egal wie dieses Buch auch heißen möge.
Zumindest hat ihn keiner gefragt.

Ich werde weiterhin darüber nachdenken…

 
 
25 
 März 
 
2018

abgelegt in
Gedankenschau
Schlagwörter

0

 
Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte
So soll er ausseh’n, der Mann auf den ich warte
Ein bisschen Geist, ein bisschen Mut
An meiner grünen Seite – ja das wäre gut!
Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte
So soll er ausseh’n, der Mann auf den ich warte
Ein bisschen Mut, ein bisschen Geist –
Wenn ich nur wüsste wo er wohnt und wie er heißt!

Einer hatte starke Arme
Doch er war kein großes Licht –
Der And’re hatte sehr viel Köpfchen
Doch ein Mann, das war er nicht!

Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte
So soll er ausseh’n, der Mann auf den ich warte
Ein bisschen Mut, ein bisschen Geist –
Wenn ich nur wüsste wo er wohnt und wie er heißt!

Einer der war Deutscher Meister
Doch zum Küssen viel zu scheu –
Der And’re war ein Casanova
Demzufolge auch nicht treu!

Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte
So soll er ausseh’n, der Mann auf den ich warte
Ein bisschen Geist, ein bisschen Mut
An meiner grünen Seite – ja das wäre gut!
Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte
So soll er ausseh’n, der Mann auf den ich warte
Ein bisschen Mut, ein bisschen Geist –
Wenn ich nur wüsste wo er wohnt und wie er heißt!
Wenn ich nur wüsste wo er wohnt und wie er heißt!

Was will die Frau?

Sigmund Freud, Tiefenpsychologe

Freu(d)t Euch!
Die Zutatenliste wäre nun endlich abgeklärt, obgleich mir die Antwort zu simpel für die Komplexität der weiblichen Seele erscheint und nicht annähernd mit dem Gedankenkosmos einer Frau aufwarten kann. 😉

Und wie steht es mit der richtigen Backtemperatur? 😉

 
 
14 
 März 
 
2018

abgelegt in
Gedankenschau

 

Die Übertreibung und vielleicht auch die stilvollendete Idealisierung einer irdischen Betrachtung ist durchaus ein probates Stilmittel.

Goethe und Schiller glaubten nicht unbedingt an die antiken Götter, verwendeten diese nebst den Heldenfiguren (Gedankenfiguren) aber durchaus als ästhetisches Gestaltungsmittel, um Naturprinzipien und Wirkungsmechanismen seelischer und außerseelischer Zustände anschaulich in begrifflich fassbaren Ausdrücken zu transportieren, das Reich der Ideen ins Reich der Erscheinungen zu spiegeln.

Bei diesem Stilmittel bleibt es nicht selten aus, dass aus einem Streichholz eine Fackel wird, aus einem Lagerfeuer ein Weltbrand.

Und auch wenn die Klassiker dieses Gestaltungsmittel nutzten, um die Bühne als moralische Anstalt zu nutzen, denke ich indessen, dass ein Gedanke seiner geistigen Heimat nicht beraubt werden sollte, man ihm kein irdisches Asyl gewähren darf.

Geist muss Geist bleiben, sonst gleiten hehre Ideen auf den Schauplatz allgemeinen Gelächters oder Nichtverstanden-Werdens hinüber.