Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

1 
 Mai 
 
2012


 

Zum großen Geist des Universums trat
ein Sterblicher von dem Planeten Erde.
“Was bringst du mir in meine Einsamkeit?
Bringst du den Vorwurf, daß ich dich erschuf,
den Anspruch, daß ich dich entschädigen soll,
die Nachricht, daß dein Stern zuschanden ward,
den Vorschlag einer neuen ‘bessern’ Welt?”
“Von allem nichts, du hoher Geist”, so sprach
der Sterbliche zurück – “ich bringe dir
ein Spiel dafür, das all dies in sich trägt:
Des Lebens Tragik wie Notwendigkeit,
wie du, Notwendiger und Tragischer,
es uns erschufst: ein Spiel, der Spiele Spiel;
für deine weltumrauschte Einsamkeit
das einzige Spiel, wie es das meine war:
Ich bringe dir, mein hoher Geist – das Schach.”

 
 
31 
 März 
 
2012


 

M. C. Escher
M.C. Escher

Ja, ich bin PAZI-FIST auf dem Schachbrett.

Ruhige Stellungen liebend wie der PAZI-fik, der Stille Ozean, selbst.

Andererseits kräuselt sich aber auch jene friedvolle Brettoberfläche zu leichtem Wellenschlag, schwillt diese trügerische Stille mit einer Bauernwelle zu einem (Königs-)Sturm an und mit Abschlag betonten Zugfolgen kämpfe ich mit harten Bandagen (“FIST“).

Ich vereine Eros und Thanatos gleichsam in mir.

 
 
7 
 Januar 
 
2012


 

 

Du kannst es [hier:die Stellung] nicht mehr halten?
Dann geh’ doch auf die Toilette!

 

Sicherlich kocht ein GM auch nur mit Wasser, aber während ich mit Leitungswasser koche, kocht ein GM eben mit Weihwasser!

 

Aufgrund seiner Passivität ist das kein Turm, sondern ein Wurm!

 

*in den Bart murmelnd*
Die Bauerngabel wird mir die materielle Ehre wieder herstellen *grübel*…

 

Vereinsblitz bei Kaffeetrunk. Ein Kollege spült schon einmal die Kaffeetassen.
“Während wir noch spielen, darfst du schon spülen, aber blitzen (vor Sauberkeit) sollen sie (hier: die Tassen) hinterher auch!”

 

Nach stundenlangem Sitzen am Schachbrett stand er schlecht.