Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

8 
 Juni 
 
2017

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7 
 Juni 
 
2017


 

DICHTUNG Eduard Mörike
LESUNG Oskar Werner
BEREITSTELLUNG wortlover



 

Wenn ich, von deinem Anschaun tief gestillt,
Mich stumm an deinem heilgen Wert vergnüge,
Dann hör ich recht die leisen Atemzüge
Des Engels, welcher sich in dir verhüllt.

Und ein erstaunt, ein fragend Lächeln quillt
Auf meinem Mund, ob mich kein Traum betrüge,
Daß nun in dir, zu ewiger Genüge,
Mein kühnster Wunsch, mein einzger, sich erfüllt?

Von Tiefe dann zu Tiefen stürzt mein Sinn,
Ich höre aus der Gottheit nächtger Ferne
Die Quellen des Geschicks melodisch rauschen.

Betäubt kehr ich den Blick nach oben hin,
Zum Himmel auf – da lächeln alle Sterne;
Ich kniee, ihrem Lichtgesang zu lauschen.

 
 
4 
 Juni 
 
2017

abgelegt in
Gedankenschau

 

Zeitgemäße Schriftsteller stellen sich dem Zeitgeist, ertasten den Puls der Zeit.

Schiller → ausgehener Absolutismus mit aufkommendem Bürgertum
Hesse → 1. und 2. Weltkrieg

Literatur des 21. Jahrhunderts sollte sich daher mit der Informationsflut der Mediengesellschaft auseinandersetzen, die Nutzung digitaler Techniken (Programmiersprachen, etc. ) auf analoge Strukturen anwenden.