8 September 2012 |
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DICHTUNG | Theodor Storm | |
LESUNG | Gunner Linde | |
BEREITSTELLUNG | wortlover |
Von Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl’s ein Wunder ist geschehn.
6 September 2012 |
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Mild und golden fällt das Licht –
es spiegelt sich im stillen See,
gibt ihm ein schimmerndes Gesicht,
wie in einem scheidend Weh.
Leise fallen, Blatt für Blatt,
letzte Sommergrüße nieder;
von einer fernen Stadt
klingen dumpf die Glockenlieder.
Frischer Herbst, du bist’s, ich spüre
deine zausend kühlen Winde,
bang, ganz tief, fühl ich gelinde,
Dunkel hinter deiner Türe.
Textdichter | Holger Jürges | |
Lesung | Holger Jürges | |
Bereitstellung | wortlover |
3 September 2012 |
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Mild und golden fällt das Licht –
es spiegelt sich im stillen See,
gibt ihm ein schimmerndes Gesicht,
wie in einem scheidend Weh.
Leise fallen, Blatt für Blatt,
letzte Sommergrüße nieder;
von einer fernen Stadt
klingen dumpf die Glockenlieder.
Frischer Herbst, du bist’s, ich spüre
deine zausend kühlen Winde,
bang, ganz tief, fühl ich gelinde,
Dunkel hinter deiner Türe.
Textdichter | Holger Jürges | |
Lesung | Holger Jürges | |
Bereitstellung | wortlover |