28 Dezember 2007 |
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Nach mehrmaliger Umarbeitung/Glättung liegt nun mein kleines Theaterstück „Die göttliche Audienz“ vor.
Das Theaterstück kann im PDF-Format hier heruntergeladen werden.
Zum Inhalt:
Helios, der Sonnengott, hat es wieder einmal vermasselt. Die Folgen waren verheerend: Ernteausfall im Pflanzenreich. Indes ist auch der Löwe, Regent der Savannen, missgestimmt: Widerstreit entflammt. Wenn da nicht auch der Landsmann mit seinem Anliegen noch wäre… |
21 Dezember 2007 |
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Als weitere Gastleserin möchte ich heute Elisa Theusner begrüßen.
Auf meinen virtuellen nächtlichen Streifzügen ist sie mir vor allem durch ihre audiophile Stimme aufgefallen, die meisterhaft klassische Gedichte erklingen lässt und so einen wunderbaren, ungeahnten Zugang zur Lyrik verschafft.
Eine Selbstdarstellung findet sich auf ihrer Homepage:
“Lesung” – ein Podcast in dem Klassikerausschnitte, alte philosophische Werke und Gedichte u.a. von Goethe, Trakl, Heine, Kant, Nietzsche und Lessing von Elisa Theusner gelesen werden.”
Das Wort sei die Macht in deinem Ohr, dein Gefühl zu akzeptieren und neu zu erleben.
15 Dezember 2007 |
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Zunächst ein Zitat aus einem Interview mit KOOKbooks-Verlegerin Daniela Seel vom 15. Mai 2005:
[…] Ich hab dann auch auf unsere Homepge einen Hinweis gesetzt, dass Einsendungen bitte per E-Mail erfolgen sollen, denn E-Mail-Absagen kann man immer mal zwischendurch machen, aber einen Brief schreiben oder sogar Manuskripte wieder zurückschicken, die ohne Rückporto gekommen sind, das ist zeitlich und vor allem finanziell einfach nicht drin. […]
Hmm, ein paradiesischer Wohlklang wallte mir da entgegen.
Keine Druck-, Papier- und Versandkosten meinerseits?
Ebenfalls keine Kosten auf Verlagsseite bei Missfallen durch ein vermutlich vorab erstelltes eMail-Ablehnschreiben?
Klingt äußerst ökonomisch und ökologisch – auf beiden Seiten!
Diesem Rat folgend, habe ich daher prompt einen Besuch der angegebenen Internet-Adresse abgestattet und wurde auch des Erwähnten gewärtig.
K.O.O.K.B.o.o.k.s
über manuskripte
1. wir ersticken an unverlangt eingesandten manuskripten.
2. ein unverlangt eingesandtes manuskript arbeitet gegen sich selbst.
3. enttäuscht eure illusionen.
4. misstraut verlagen.
5. findet eine bessere lösung.
Daher versuchte ich dem Anforderungsprofil einer elektronischen Nachfrage gerecht zu werden und schrieb:
Ralph Schumacher
über dichtung
1. ich verarme als student an den portogebühren
2. ein unverlangt entsandtes manuskript war stets nur rohstoffverschwendung
3. kreuzigt seine illusionen
4. verhöhnt die feile brust vieler verlage
5. http://www.literatourseite.de/?p=58nächtlicher federschwung,
ralph
Bis heute blieb eine auch noch so knapp gehaltene Rückantwort allerdings aus.
“IMMER mal zwischendurch machen” hinsichtlich des Beantwortens eingesandter eMails war wohl auch nicht so ernstlich gemeint, eher als floskelhafter Gesprächsfüller mit Plombierungsabsicht gedacht.
Mir ist an dieser Stelle durchaus bewusst, dass jeder Verlag (ob groß, ob klein) sein Genre pflegt und innerhalb eines Themenkreises nach literarischen Produktionen Ausschau hält.
Analog würde kein Gebrauchtwagenhändler ein auch noch so gut erhaltenes Fahrrad ankaufen, weil es eben nicht in sein “Artikelsortiment” passt und er daher das Geschäft abschlägt.
Eine allgemein verständliche Reaktion.
Ebenso muss nicht eine junge Frau jedem Heiratsantrag zustimmen, weil eben nicht jeder Anwärter in das von ihr gewünschte “Kategorienschema” passt.
Es steht ihr frei, “NEIN” zu sagen, sollte aber -meiner Meinung nach- den Werber auch diesbezüglich in Kenntnis setzen.
Somit kann jener sich mit der Situation abfinden und an anderen Ufern sein Glück versuchen.
Vielleicht wartet andererorts schon eine passende Partie auf ihn, wer weiss?
Unhöflich, wenn nicht sogar arrogant fände ich es allerdings von der Frau, den Verschmähten nicht vor vollendeten Tatsachen zu stellen, ihn in einer Warteschleife “schmoren” zu lassen, um so noch weiterhin seine Sympathien und Hilfsbereitschaft auszunutzen.
Die Frau hat nicht die Pflicht ein “Ja” zu geben, wohl aber der Mann ein Recht auf ein “Nein”.
So lauten zumindest die Regeln des kleinen Ein-Mal-Eins im zwischenmenschlichen Miteinander.
Daran sollten sich auch die Verlage halten, egal ob es sich um ein Top-Modell oder um eine Durchschnittsdame handelt.
Weil es einfach der Anstand, weil es die Seriösität gebietet.
Zurück zu unserer Ausgangslage.
Es wäre für K.O.O.K.B.o.o.k.s sicherlich ein kleiner Mausklick gewesen (mittels Antwort-Funktion und Musterabsage) binnen Sekunden mir Bescheid zu sagen, wie es ja auch im Interview zum Ausdruck gebracht wurde.
Ohne bürokratischen Kraftaufwand.
Vielleicht war für die eMail gerade keine virtuelle Briefmarke zur Hand?
Egal auch.
Mittlerweile gebe ich auf den Wahrheitsgehalt von (profitorientierten) Verlagen auch in Zeiten des Euros keinen müden Heller mehr und gehe in Eigenaktivität über.
Allgemein sind Verlage nicht am zarten Wurzelwerk aufstrebender Autoren interessiert (zu denen ich mich NICHT zähle!), auch nicht am starken Stamm seiner Willenskraft, auch nicht an der weitverzweigten Kreativität und schattenspendendem Blätterwerk linder Wortwahl, sondern an seinen Früchten, die es auf dem Literaturmarkt zu vermosten gilt.
Der Autor wird wieder zum Bauer, pflügt sein Feld fruchtbaren Herzensbezirks, sät seine Gedanken, lässt sie reifen und treibt sie zur Vollendung.
Der Verlag indes will nur ernten, die goldne Ernte einfahren und seine berstenden Kornspeicher füllen ohne Interesse an der Entstehungsgeschichte jeglicher Geistesgewächse.
Der Verlag,
ist er Geliebte meines Geistes oder Hure,
ist er Himmelssteige oder Abgrund mir?
Daher werde ich künftig meine Manuskripte lieber als Download anbieten und die “bäurische Gesinnungsgemeinschaft” daran teilhaben lassen.