14 September 2012 |
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Dem dunkeln Schoss der heiligen Erde
vertraut der Sämann seine Saat
und hofft, dass sie entkeimen werde
zum Segen nach des Himmels Rat.
Noch köstlicheren Samen bergen
wir trauernd in der Erde Schoss
und hoffen, dass er aus den Särgen
erblühen soll zu schönerm Los.
Wunderbar, zur Anbetung ladend…
Textdichter | Friedrich Schiller | |
Komponist | Johannes Brahms | |
Vertonung | Chor: Studio Vocale Karlsruhe, Werner Pfaff | |
Bereitstellung | Skuelander |
8 September 2012 |
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DICHTUNG | Theodor Storm | |
LESUNG | Florian Friedrich |
Schließe mir die Augen beide
mit den lieben Händen zu!
Geht doch alles, was ich leide,
unter deiner Hand zur Ruh.
Und wie leise sich der Schmerz
Well’ um Welle schlafen leget,
wie der letzte Schlag sich reget,
füllest du mein ganzes Herz.
8 September |
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DICHTUNG | Theodor Storm | |
LESUNG | Gunner Linde | |
BEREITSTELLUNG | wortlover |
Von Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl’s ein Wunder ist geschehn.