1 Mai 1995 |
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Im Frühlingsgärtchen es flutend sonnt,
und auch die Blümelein es helle lieblich wonnt,
den Bienen süßen Nektar darzubeiten.
Sogar die Grillen halten Konzert
so wie es denn Dein Herz begehrt
versteht’s die Seele zu befrieden. (kurzfristig, langfristig wohl eher nur Gott?)
Berauschet von den Frühlingsklängen
die schwirrend in der Luft nun hängen
wird ein jeglich’ Geschöpf in den Zauber gebannt
durch die Fackel des Frohsinns leuchtend helle entbrannt.
Doch D. können nicht locken,
diese sanften Frühlingsstimmen
sie muß brav in ihrem Zimmer hocken
und die Karriereleiter zu ergklimmen.
“Denn ohne Schweiß gibt’s keinen Preis”,
– das ist wahrlich zu befürworten.
Und ohne Streben im Schülerleben
gibt’s auch keinen Leistungsorden.
kühl auf dem Gestühl
Frühlingsstimmen locken
muß brav im Stübchen hocken
Das Wetter ist also andere als trübe
gleich D.s Arbeitstriebe
sie pauket Vokabeln, wälzt ihre Bücher
wischt sich die Stirn mit Taschentücher
Doch dieses Schaffen, emsiges Werken
kann meinem Auge nicht verbergen:
Erhöhter Blutdruck, zermattertes Gehirn,
Schweißperlen auf heißen temperierter Stirn
dank Adrenalin, dem Stresshormon,
der Krankheit “Prüfungsstreß” erstes Symptom.
Doch bleibe kühl
auf dem Gestühl
auch wenn der Lehrnstoff mag sein viel
wirst doch erreichen das Klassenziel.
10 November 1993 |
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Schönheit, Romantik und Dichterliebe,
das sind wahrlich güld’ne Triebe,
die das sprießen in der Jugend,
es ist freilich eine Tugend.
Doch sollten wir nicht nach Höherem streben,
als nur der Leidenschaft uns hinzugeben ???
Denn diese Werte sind vergänglich,
aber der Lohn ist überschwenglich,
der im Himmel uns empfängt,
gleichwie das ewige Leben, das uns geschenkt !
Wenn wir uns nicht nach IHM ausrichten
ist unser irdisch’ Wandel für nichten !
Dann gleichen wir einer Nelke,
die da sprieße, blühe und verwelke…
4 November 1993 |
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Welch’ güld’nes Wort erhallt aus Deinem Munde,
Balsam für meine Herzenswunde !!!
Dieser Liebreiz auf Deinen Lippen,
durchdringet Herz und Rippen.
Könnte ich denn diesem mich verwehren,
da müßte ich mich ganz verzehren,
da ich der Leidenschaft bin preisgegeben,
muß ich nach deiner Liebe strebe –
ein Sklave meiner Gedankenwelt,
aus derer doch die Freude quellt,
da Jesus mir den Pfad erhellt !!