19 Mai 2012 | |
Offenbarung 19
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.
15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe;
16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
Offenbarung 22
13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
[…]
20 Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus!
21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Übersetzung | Martin Luther | |
Lesung | Ben Becker | |
Bereitstellung | 59Berger |
12 Mai 2012 | |
DICHTUNG | Rainer Maria Rilke | |
LESUNG | Vera | |
BEREITSTELLUNG | RilkeForum |
Aus “Von der Armut und Vom Tode (1903)”
Die Städte aber wollen nur das Ihre
und reißen alles mit in ihren Lauf.
Wie hohles Holz zerbrechen sie die Tiere
und brauchen viele Völker brennend auf.
Und ihre Menschen dienen in Kulturen
und fallen tief aus Gleichgewicht und Maß,
und nennen Fortschritt ihre Schneckenspuren
und fahren rascher, wo sie langsam fuhren,
und fühlen sich und funkeln wie die Huren
und lärmen lauter mit Metall und Glas.
Es ist, als ob ein Trug sie täglich äffte,
sie können gar nicht mehr sie selber sein;
das Geld wächst an, hat alle ihre Kräfte
und ist wie Ostwind groß, und sie sind klein
und ausgeholt und warten, dass der Wein
und alles Gift der Tier- und Menschensäfte
sie reize zu vergänglichem Geschäfte.
13 November 2011 | |
La espero
Die Hymne der Esperanto-Bewegung
La espero | – | Die Hoffnung |
Esperanto | – | Deutsch |
En la mondon venis nova sento, tra la mondo iras forta voko; Per flugiloj de facila vento nun de loko flugu ĝi al loko. Ne al glavo sangon soifanta ĝi la homan tiras familion; Al la mond’ eterne militanta ĝi promesas sanktan harmonion. Sub la sankta signo de l’ espero kolektiĝas pacaj batalantoj, Kaj rapide kreskas la afero per laboro de la esperantoj. Forte staras muroj de miljaroj inter la popoloj dividitaj; Sed dissaltos la obstinaj baroj, per la sankta amo disbatitaj. Sur neŭtrala lingva fundamento, komprenante unu la alian, La popoloj faros en konsento unu grandan rondon familian. Nia diligenta kolegaro en laboro paca ne laciĝos, Ĝis la bela sonĝo de l’ homaro por eterna ben’ efektiviĝos. | In die Welt kam ein neues Gefühl, durch die Welt geht ein starker Ruf; Mit Flügeln leichten Windes fliege er nun von Ort zu Ort. Nicht zum blutdürstenden Schwert zieht er die menschliche Familie; Der ewig kriegführenden Welt verspricht er heilige Harmonie. Unter dem heiligen Zeichen der Hoffnung sammeln sich friedliche Kämpfer, Und schnell wächst die Sache durch die Arbeit der Hoffenden. Stark stehen Mauern von Jahrtausenden zwischen den getrennten Völkern; Aber die widerspenstigen Schranken werden zerspringen, durch die heilige Liebe zerschlagen. Auf neutralem sprachlichen Fundament, eines das andere verstehend, Werden die Völker einvernehmlich eine große Familienrunde bilden. Unsere fleißige Kollegenschaft wird in friedlicher Arbeit nicht ermüden, Bis der schöne Traum der Menschheit sich zu ewigem Segen erfüllt. |