8 Januar 2012 | |
da die Vernunft noch träumte,
und der Traum dachte,
da Wissenschaft und Poesie
die beiden Flügel der menschlichen Weisheit waren.”
Im oben erwähnten Zitat und weiteren Denkansätzen des Empedokles drängen sich mir unweigerlich Analogien zum Schachspiel auf:
Empedokles | Schachspiel |
“…da Wissenschaft und Poesie die beiden Flügel…” | → Wissenschaft (Königsflügel) → Poesie (Damenflügel) |
Zurückführung alles Seienden auf eine grundlegende Mannigfaltigkeit von vier Elementen: Feuer, Erde, Wasser, Luft bzw. die Beschaffenheiten heiß, trocken, feucht, kalt. Die vier Elemente sind „Wurzelgebilde“ (rhizomata). | Erweiterung der 4-Elemente-Lehre um die 5-Elemente-Lehre. |
Eine Mischung der Elemente und kreative Zusammensetzung ergeben die Stoffe. | → Elemente: Wasser (A- und B-Linie), Holz (C- und D-Linie) → Elemente: Feuer (E- und F-Linie), Erde (G- und H-Linie) |
31 Dezember 2011 | |
Ob nun Gott dem Adam den Geist einblies oder Athene des Prometheus’ Tonwerk die Weisheit einhauchte?
Letztlich führte beides zur Aufblähung des Großhirnes, was die Evolutionstheoretiker mit dem Schädelwachstum unserer Vorahnen eindrücklich bewiesen haben.
Unterschiedliche Sichtweisen (wissenschaftlich oder mythologisch ausgeschmückt) für ein und den selben Sachverhalt.
Das eine schließt das andere nicht aus, sondern ergänzt sich.
Ping-Pong auf hohem Niveau: Satz und Sieg für die Vernunft!
28 Mai 2010 | |
Und das Wort war bei Gott. Und Gott war das Wort. Und das Wort ward
Fleisch, wohnte unter den Menschen, göttlich’ Geheimnis sie schauend.
Denn es ist vieles verborgen dem kindlich bewahretem Herzen,
blind auch der Weisen Verstand, der mit eher’n Gesetzen durchmisst das
Weltengebäu, mit Ahndung erlauscht der Natur harmonischen Klang und
doch mit gar dumpfem Leiergesang besinget die Schöpfung.
Lehre drum, Himmelsmacht, uns das Lied deiner heil’gen Akkorde!
→ Evangelium nach Thomas