Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

22 
 März 
 
2018

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Mnemosynes Geleit

Streifzüge eines Gedankenvagabunden

 
Zwiespalt des göttlichen Wahnsinns
Friedrich Hölderlin
[1]Mündlichen Überlieferungen zufolge, dass Ernst Zimmer, bei dem der an Schizophrenie erkränkte Hölderlin in Pflege gegeben wurde, die Aufzeichnungen Hölderlins aus den Jahren des „Tübinger Turms“ in großen Mengen post mortem vernichtet haben soll. Etwa fünfzig Gedichte aus den späteren Jahren im Tübinger Turm sind überliefert. Sicher ist, dass dadurch von den zahlreichen Gedichten, die in der ersten Zeit im Tübinger Turm entstanden sind, die meisten verloren gingen. „[…] In … Continue reading

 
Aus den Aufzeichnungen
eines göttlich Wahnsinnigen


 


Vorwelt
 



⚘  Orpheus’ Gesänge (Traum und Wirklichkeit)

Morpheus’ Schoß
Elysions Friedensgrund

Eherne Welt
Demeters Dunkelpfade

☼  II. Apollons Günstlinge (Ideenwelt vs. Skulpturen)

Hephaistos’ Kunstschmiede
Artefakte göttlicher Macht

Pygmalions Werkstatt
Die Modellierung des Unfassbaren

🍂  III. Ares’ Siegeszüge (dynamisch vs. statisch)

Caissas Liebesgeschenke
Ares’ Eroberungskünste

Skulpturen des Adamas
Naturen des menschlichen Geistes

❄  IV. Minervas Vermächtnis (Geist vs. Abbild)

Die Elemente
Das Alphabet des Geistes

Das Positionsspiel
Sprachen des Geistes

Fußnoten[+]

 
 
23 
 Mai 
 
2011

abgelegt in
Elegien | Epigramme

 

Mahnwort Apollons an den Dichter

Schändlicher, durch die Einstreu vereinzelter Silbe verdarb des
Suppengerichtes Geschmack! Halt’ dich drum stets am Rezept,
soll der Vers dir gelingen, betörend im Ohr hold erklingen!
Wahre Dichtermanier reichet liebschallende Kost.

 
 
23 
 Mai 
 

abgelegt in
Elegien

 

 

Octopus

Ungestüm, auf der unendlichen See alltäglichen Treibens
spürst der Vergänglichkeit Hauch du. Das launische Spiel
peitscht ohne Ablass mit rauem Odem dir ewige Feindschaft
brausend entgegen. Betäubt seel’scher Empfindung, umspült
achtarmig dich des Selbstzweifels Würggriff und reisst unnachgiebig
mit mächt’gem Arm dich auf den Grund tiefster Umnachtung hinab.

Wohl dir, Verlorener, wenn der Rachen dich ausspeit an des
Lebens frohem Strand, nicht gar an Klippen zerberst.