Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

22 
 März 
 
2018

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Mnemosynes Geleit

Streifzüge eines Gedankenvagabunden

 
Zwiespalt des göttlichen Wahnsinns
Friedrich Hölderlin
[1]Mündlichen Überlieferungen zufolge, dass Ernst Zimmer, bei dem der an Schizophrenie erkränkte Hölderlin in Pflege gegeben wurde, die Aufzeichnungen Hölderlins aus den Jahren des „Tübinger Turms“ in großen Mengen post mortem vernichtet haben soll. Etwa fünfzig Gedichte aus den späteren Jahren im Tübinger Turm sind überliefert. Sicher ist, dass dadurch von den zahlreichen Gedichten, die in der ersten Zeit im Tübinger Turm entstanden sind, die meisten verloren gingen. „[…] In … Continue reading

 
Aus den Aufzeichnungen
eines göttlich Wahnsinnigen


 


Vorwelt
 



⚘  Orpheus’ Gesänge (Traum und Wirklichkeit)

Morpheus’ Schoß
Elysions Friedensgrund

Eherne Welt
Demeters Dunkelpfade

☼  II. Apollons Günstlinge (Ideenwelt vs. Skulpturen)

Hephaistos’ Kunstschmiede
Artefakte göttlicher Macht

Pygmalions Werkstatt
Die Modellierung des Unfassbaren

🍂  III. Ares’ Siegeszüge (dynamisch vs. statisch)

Caissas Liebesgeschenke
Ares’ Eroberungskünste

Skulpturen des Adamas
Naturen des menschlichen Geistes

❄  IV. Minervas Vermächtnis (Geist vs. Abbild)

Die Elemente
Das Alphabet des Geistes

Das Positionsspiel
Sprachen des Geistes

Fußnoten[+]

 
 
12 
 März 
 
2018


 
The Bard 1778 Benjamin West 1738-1820 Purchased 1974
[1]Benjamin West
Ullin – Fingals Barde
 
Musik
Antonio Vivaldi [2]Gloria II – Et in Terra Pax Hominibus
National Chamber Choir Of Armenia


Ullin spielet die Harfe auf
Alpin leiht den Gesang


 

Alpins Bergeshöhn [3]Alpines Geisteslicht

S i e h ',
wie im ersten Morgenlichte
ausgegossener Losung
an milder Lippen weicher Grate
kristall die Schmelze träuft!

Bläulich entsteiget [4]entwindet
ein W o h l d u f t
dem Enzian blumer Stimme,
und atmet
neigend sein sinnendes Haupt
der Knospe stummen Zauber.

F l a u s c h
ziehn der Worte flaute Wölkchen
an schroffem Hange [5]des Alltags Ungemach vorüber
hinan zum Mooseshügel
trauter Anhöh’.

L a u s c h ',
wie im milden Gnadenscheine
flutgehauchter [6]frz. flûte, die Flöte betreffend Goldung
im klaren Auge reinen Klanges
sich tau der Firn leis bricht!
Und dann
in seligem Strome Wellenfall
melodisch mir durchs Tal
der weiten Brust nun zieht!

Fürwahr,
ich f ü h l ‘s!

→ zu Mnemosynes Geleit
Hephaistos’ Kunstschmiede

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